Ökonom, Musiker, Visionär

Werbung
Werbung
Werbung

Sein "El Sistema" hat viele Nachahmer gefunden -hierzulande etwa in der Ini tiative "Superar", in der u. a. Flüchtlingskinder via Musizieren "integriert" werden. Nun ist der venezolanische Ökonom, Politiker, Musiker und Visionär José Antonio Abreu 78-jährig in Caracas verstorben. Der Universitätsprofessor für Wirtschaft und Politiker (u. a. Kulturminister) war auch Dirigent und Pianist. 1975 gründete er das venezolanischen Jugendorchestersystem "El Sistema", das heute etwa 900.000 Mitwirkende und 10.000 Lehrer zählt, und das als Sozialprojekt u. a. für Straßenkinder weltweit Furore machte. Stars wie Gustavo Dudamel und das "Simon Bolívar Jugendorchester" sind daraus hervorgegangen. Abreu war auch in Wien gern gesehener Gast sowie bei den Salzburger Festspielen, wo er 2013 die Eröffnungsrede hielt; der Maestro war auch Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst. In einem FURCHE-Gespräch präzisierte Abreu: "Es geht darum, dass Kunstschulen und soziale Netzwerke zusammengeführt werden, damit die Kunst an die Gesellschaft herangetragen wird. Kunst ist eben keine elitäre Angelegenheit -sondern ein Welterbe der Menschheit.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung