A hero - © Foto: Filmladen

„A Hero – Die verlorene Ehre des Herrn Soltani“: Ein guter Mensch …

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„A Hero – Die verlorene Ehre des Herrn Soltani“: Nach dreijähriger Pause meldet sich der iranische Filmemacher Asghar Farhadi wieder – als großer Moralist des Weltkinos.

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„A Hero – Die verlorene Ehre des Herrn Soltani“: Nach dreijähriger Pause meldet sich der iranische Filmemacher Asghar Farhadi wieder – als großer Moralist des Weltkinos.

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Nach seinem Ausflug in die iberische Sprach- und Kulturwelt („Offenes Geheimnis“ 2018) begibt sich Ausnahmeregisseur Asghar Farhadi filmisch wieder in seine Heimat Iran und beweist mit „A Hero“, dass er sich hier vielmehr zu Hause weiß. Und er legt ein Meisterwerk vor, das auch frühere Meisterwerke in den Schatten stellt: Der Untertitel „Die verlorene Ehre des Herrn Soltani“ deutet schon an, dass sich Farhadi als großer Moralist des Weltkinos versteht und er dies auch einzulösen imstande ist.

Unter dem repressiven Mullah-Regime im Iran, das die Menschenrechte missachtet, lebt und überlebt eine Gesellschaft. Farhadi schildert in dieser die kleinen und großen Verwerfungen und illustriert in „A Hero“ einmal mehr, dass auch in der Unterdrückung die menschlichen Unzulänglichkeiten, die in anderen Gesellschaften das Leben gleichermaßen schwer machen können, schlagend werden. Und das Gute vermag sich nicht so richtig seine Schneisen schlagen, auch im Setting von „A Hero“ nicht.

Rahim Soltani (Amir Jadidi), der Protagonist des Films, ist ein sanft blickender Schlemihl. Er sitzt wegen nicht bezahlter Schulden im Gefängnis und leidet sehr daran, sich nicht um seinen sprachbehinderten Sohn Siavash kümmern zu können, der bei seiner Schwester lebt. Wenn er seinen Gläubiger Bahram (Mohsen Tanabandeh), den Bruder seiner Ex-Frau, bezahlen könnte, käme er wieder frei und könnte auch seine Geliebte Farkhondeh (Sahar Goldust) heiraten.

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