Bewegende bewegte Menschenrechtebilder

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Getreu der Schlussfolgerung des obigen Beitrags unterstützt das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte das 1. Österreichische Filmfestival der Menschenrechte "This human world", das noch bis zum 12. Dezember im Wiener Schikaneder- und Top-Kino gezeigt wird. (Programm: www.thishumanworld.at)

"Das Medium Film ermöglicht besser als jedes andere Medium die Identifizierung mit den Opfern", erklärte UN-Folter-Sonderberichterstatter Manfred Nowak bei der Pressekonferenz zur Eröffnung des Filmfestivals und bemängelte bei der Gelegenheit auch, dass die Stadt Wien zu wenig dafür tue, "sich als Menschenrechtsstadt zu etablieren" - und das, obwohl in Wien die OSZE und die UNO vertreten sind und die EU-Grundrechteagentur ihren Sitz hat.

Ohne Nachbarschaftshilfe wäre es dem Kulturverein Schikaneder auch nicht möglich gewesen, dieses Festival zeitgerecht zum Menschenrechte-Jubiläum auf die Kinoleinwände zu bringen. "One World Prag" ist mit 100.000 Besuchern jährlich das größte Menschenrechtsfilmfestival und unterstützt die Wiener bei Planung und Durchführung. Insgesamt werden mehr als 60 Filme gezeigt und mit einem Diskussions- und Rahmenprogramm zum Thema Menschenrechte ergänzt.

So kommen unter anderem Paul Freedmann ("Sand and Sorrow", Rezension siehe Seite 16 dieser FURCHE) oder der bekannteste Schriftsteller und Friedensaktivist Tibets, Tenzin Tsunde, zum Festival. Johannes Wegenstein vom Veranstalterteam verspricht, das Menschenrechtsfilmfestival als einen fixen Termin im jährlichen Wiener Veranstaltungskalender zu etablieren. Und damit die Filmkunst mit der Lebensrealität verbunden bleibt, plant das Festival, Menschenrechtsprojekte zu unterstützen.

Fernseh-Doku und Radio-Kolleg

Der ORF widmet dem 60. Jahrestag der UN-Menschenrechtsdeklaration eine TV-Dokumentation und ein Radiokolleg: Sonntag, 7. Dezember, strahlt ORF 2, 15.30 Uhr, (Wh.: Dienstag, 9. Dezember, 9.40) den Film "Menschenrechtsstädte dieser Welt" von Gernot Lercher aus. Die Doku porträtiert vier der 25 "Menschenrechtsstädte": Koro- chogo in Kenia, Rosario in Argentinien, Edmonton in Kanada und Graz. Diese Städte, so unterschiedlich sie in politischen und sozia- len Strukturen sind, haben sich verpflichtet, den Menschenrechtsgedanken in Institutionen und Projekten präsent zu halten (Infos: www.menschenrechtsstadt.at)

Zwischen 9. und 12. Dezember gestaltet Ursula Baatz im Programm Ö1 ein Radiokolleg zum Thema "Das Recht auf Freiheit und Würde" (jeweils 9.05 bzw. 22.15 Uhr). Und der Kultursender 3sat beschließt den Jubiläumstag 10. Dezember (00.25 Uhr) mit sieben Kurzfilmen zum Titel "Alle Menschen sind frei und gleich …", die aus einem internationalen Studenten-Kurzfilmwettbewerb anlässlich 60 Jahre Menschenrechtserklärung hervorgegangen sind.

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