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Die Konkurrenz der Schreiberlinge

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Julia Roberts und Nick Nolte spielen in der amüsanten Krimikomödie „I love Trouble“ miteinander konkurrierende Aufdeckungsjournalisten.

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Julia Roberts und Nick Nolte spielen in der amüsanten Krimikomödie „I love Trouble“ miteinander konkurrierende Aufdeckungsjournalisten.

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Julia Roberts hat seit dem romantischen Märchen für Erwachsene „Pretty Woman“ keinen wirklichen Erfolg mehr gehabt. Zuletzt mimte sie in dem langatmigen Gris- ham-Thriller „Die Akte“ eine von Gott und der Welt verfolgte Studentin. In ihrem neuesten Film „I love Trouble“ jagt sie nun als Jungjournalistin böse Verbrecher.

Roberts spielt die angehende Reporterin Sabrina Peterson, die sich mit viel Talent und einer heißen Story um Genmanipulation einen Namen in der Chicagoer Zeitungs- landschaft machen will. Ihr Kontrahent ist Peter Brackett (Nick Nolte), der als Star-Kolumnist bei der Konkurrenzzeitung und Romanautor schon einen Namen in der Zeitungsbranche hat. Brackett wird von der jungen Journalistin zum Schreibduell herausgefordert. Beide recherchieren nun an der gleichen Geschichte und versuchen sich mit allen Mitteln auszustechen. Je mehr die beiden bei ihren Nachforschungen vorankommen, desto mehr geraten sie dabei in Lebensgefahr. Es kommt, wie es kommen muß: Zuerst beschließen sie zusammenzuarbeiten und in weiterer Folge entwickelt sich eine Romanze. Doch der Job kommt vor der Liebe.

„I Love Trouble“ fasziniert mit einem schnellen und turbulenten ersten Drittel, als die beiden Journalisten sich den Kampf ansagen, was an Filme wie „Extrablatt“ erinnert. Die restlichen zwei Drittel hängen leider durch. Die Autoren Nancy Meyers und Charles Shyer (zugleich Regie) legen das Gewicht zu sehr auf die Turtelei der Reporter und vernachlässigen dabei den Thriller. Pointierte und witzige Dialoge (auch in der deutschen Synchronfassung) zwischen Peterson und Brackett retten den Film immer wieder.

Nick Nolte überzeugt in der Rolle des eitlen, eingebildeten und überheblichen Peter Brackett, während es Julia Roberts als Nachwuchsjournalistin an Farbe fehlt. Hollywoodgerüchten zufolge soll sie bei den Dreharbeiten dem Team mit ihren entsetzlichen Starallüren ordentlich zu schaffen gemacht haben.

Alles in allem ist „I love Trouble“ ein unterhaltsames, perfekt fotografiertes und effektreiches Stück Kino in der wohlbekannten Manier der Traumfabrik. (Ab 16. September in den Kinos)

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