Knives Out - © Foto: Constantin

Durchdachte Modernisierung

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Thomas Taborsky über den Film "Knives Out – Mord ist Familiensache" von Rian Johnson.

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Thomas Taborsky über den Film "Knives Out – Mord ist Familiensache" von Rian Johnson.

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Das Interesse am Krimi ist ungebrochen – zumindest im Fernsehen. Anders im Kino, wo einst populäre Vorlagen aus der Zeit gefallen wirken. Unlängst belegten das erst wieder die Agatha-Christie-Verfilmungen von „Mord im Orient-Express“ und „Das krumme Haus“. Rian Johnsons „Knives Out“ ist zwar eine Hommage an diese klassischen Whodunnits, gleichzeitig aber dort durchdachte Modernisierung, wo es nottut.

Beim Anachronismus belässt er es dann, wenn er davon profitieren kann. Das gilt besonders für Daniel Craig, der als wohl letzter großer Detektiv des Landes mit starkem Südstaatenakzent herausfinden will, von wem der Patriarch einer dysfunktionalen Familie umgebracht wurde. Vieles passt dabei zusammen: das Rätsel, die Wendungen, vor allem aber investiert er sich emotional in seine Charaktere. Dazu kommt eine Portion entwaffnender Schmäh: So treffend auch das Bild, es lässt einfach kichern, wenn der Gentleman-Ermittler beginnt, seinen Fall mit einem Donut zu vergleichen.

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