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„Es sind die kleinen Dinge“: Sympathisches Porträt eines Dorfes

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Eine Schule muss vor dem Schließen bewahrt werden.

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Eine Schule muss vor dem Schließen bewahrt werden.

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„Es sind die kleinen Dinge“ der französischen Regisseurin Mélanie Auffret („Roxane“, 2019) entführt das Publikum in ein verschlafenes Dorf in der Bretagne, wo die Bürgermeisterin und Lehrerin Alice (Julia Piaton) so gut wie alles schupft, vom Schlaglöcher-Ausbessern bis zu ihrem Zweitberuf als Dorfschullehrerin einer Gesamtvolksschule, die gerade mal zehn Kinder beherbergt. Drei zu wenig, befindet ein Behördenmensch, der zufällig vorbeikommt und prompt die Schließung ankündigt. In einem ohnehin „sterbenden“ Dorf, in dem es kaum mehr Geschäfte gibt, kämpft Alice trotzdem mit ein paar Gleichgesinnten gegen ihr aller Verschwinden.

Einer der Mitstreiter ist der grummelige Emile (Michel Blanc), der sich gerade dazu durchgerungen hatte, endlich Lesen und Schreiben zu lernen, was er auch auf seine alten Tage nun durchaus lohnend findet. Eine nette Komödie, die vor allem Blanc eine Bühne bieten möchte, ist „Es sind die kleinen Dinge“ (im Original „Les petites victoires“) – kein richtig großer Wurf, aber eine kleine Errungenschaft in Sachen „Dorfporträt“ mit seinen archetypischen Figuren und (generationsbedingten) Problemen.

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