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Familie Feuerstein aus Fleisch und Blut

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Steven Spielberg schlägt wieder zu. Mit einem für ihn typischen Riesenaufwand adaptierte er die Zeichentrickserie „Die Familie Feuerstein“ für einen Spielfilm. Comic total.

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Steven Spielberg schlägt wieder zu. Mit einem für ihn typischen Riesenaufwand adaptierte er die Zeichentrickserie „Die Familie Feuerstein“ für einen Spielfilm. Comic total.

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Spielbergs neuester Wurf ist ein Plastikfilm. Er adaptierte einen der Zeichentrick-Dauerbrenner: „Die Familie Feuerstein“. Mit einem Millionenaufwand verwandelten die Designer das Set in die kleine Stadt Stonerock irgendwann in der Steinzeit, wo nach Aussage Wilmas (Elizabeth Perkins) ganze 4000 Menschen die Erde bevölkern. Witzig sind die alltäglichen Gebrauchsgegenstände. Als Rasierapparat fungiert beispielsweise ein Minisaurier, der seine Zähne blitzschnell bewegt, der Müllschlucker ist ein Schweinchen ähnlicher Vielfraßsaurier, als Dusche dient der Rüssel eines Mammuts.

Vor diesem urigen Hintergrund tummeln sich die wohlbekannten Hauptdarsteller Fred (John Goodman) und Wilma Feuerstein mit Tochter Pebbles und Haussaurier Dino, Barney (Rick Moranis) und Betty (Rosie O'Donnell) Geröllhei- mer mit dem reizend starken Söhnchen Bam Bam. Die Geschichte dreht sich um die berufliche Karriere Freds, der mit Barneys Hilfe plötzlich in die Chefetage der Steinbruchfirma Slate & Co. aufsteigt und auf einmal reich und angesehen ist. In Wahrheit benutzt Firmenchef Cliff Vandercave (Kyle MacLachlan) den naiven Fred nur als Deckung seiner Geldhinterziehungen.

Die Story ist nicht aufregend, paßt sie doch in jedes Genre. Aufregend ist der Film auch nur zu Beginn. Nach einer Viertelstunde gewöhnt man sich an die steinzeitlichen Verrücktheiten. Die „Familie Feuerstein“ bleibt auch in der Spielfilmversion mit realen Darstellern ein Comic. Ein Cineastenzuckerl hält der Film allerdings parat. In einem fünfminütigen Auftritt kann man Hollywoodikone Elizabeth Taylor nach jahrelanger Leinwandabstinenz wieder im Kino sehen. (Derzeit in den Kinos)

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