Followme

"Follow Me": Die Belanglosigkeit eines Films

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Alexandra Zawia über "Follow Me" von Regisseur Will Wernick.

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Alexandra Zawia über "Follow Me" von Regisseur Will Wernick.

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Seit zehn Jahren betreibt Cole (Keegan Allen) seinen Echtzeit-Vlog #EscapeRealLife und ist damit zum Social-Media-Superstar geworden. „Follow Me“, so sein Motto (und der Titel dieses Films). Seine Fans dürfen bei „extraharten challenges“ (Mutproben) mitfiebern, ob Cole überlebt. Zum Jubiläum schenken ihm seine engsten Freunde einen Trip nach Moskau. Dort sollen sie einen Escape Room meistern.

Klingt für Cole wenig spannend, doch schon nach ein paar Minuten in dem dafür gewählten Verlies, in dem sie Rätsel lösen müssen, damit ihnen keine Gliedmaßen abgetrennt werden, kann Cole nicht mehr sicher sein, ob es sich wirklich um ein Spiel handelt, oder ob die Gruppe echten Folterknechten anheimgefallen ist.

Schmerzhaft wird dieser Film, wenn man sich dabei an die um Welten besser umgesetzten Arbeiten „The Game“ von David Fincher oder aber auch „The Hostel“ von Eli Roth erinnert. Die schlammbraune Ästhetik, für die Regisseur Will Wernick sich entschieden hat, visualisiert wohl ungewollt die Belanglosigkeit von Filmen aus und über den Social-Media-Sumpf.

Die Autorin ist Filmkritikerin.

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