Die Gangster Gang - Filmszene - Die Gangster Gang - Filmszene - © Universal

Gangster Gang - Wirklich gute Bösewichte

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Etwas „Ocean‘s Eleven“, ein wenig „Pulp Fiction“ und ein bisschen Zweite-Chance-Geschichte.

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Etwas „Ocean‘s Eleven“, ein wenig „Pulp Fiction“ und ein bisschen Zweite-Chance-Geschichte.

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Seine Vorbilder abstreiten, könnte das jüngste Animationsprodukt aus dem Hause Dreamworks ohnehin nicht, da gibt es sie besser gleich selbst zu: „Oh ja, jetzt macht er voll auf Clooney!“, heißt es an einer Stelle in „Die Gangster Gang“, als Bandenchef Wolf wieder einmal eine Großpackung Charme, Gerissenheit und Coolness aufmacht.
Gemeinsam mit seinen vier tierischen Kumpanen war er bislang nicht zu fassen. Die neue Gouverneurin aber packt sie nicht mit Polizeigewalt, sondern bei ihrer Ehre. Bei dem ganz besonderen Coup, der sie Lügen strafen soll, passiert dann auch noch etwas völlig Unerwartetes: Wolf erfährt das seltsame Gefühl, wie es ist, Gutes zu tun. Die Vereinigung von Gaunerkomödie und jugendfreiem Moralstück, in dem Figuren wachsen sollen, führt mit ihrer Gegensätzlichkeit hier zu beidem, sowohl Humor als auch Reibungsverlusten.
Für größere Verwerfungen ist der Film aber viel zu routiniert. Sicher und beim Zeichenstil von Comics inspiriert, navigiert er durch diesen Parcours aus „Ocean’s Eleven“, etwas „Pulp Fiction“ und großer Geschichte von der zweiten Chance – so unbeirrt, dass wohl bald ein paar Kinder mehr gute Bösewichte werden wollen.

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