7085264-1994_12_18.jpg
Digital In Arbeit

Hypochondrie aus der Feder Molieres

19451960198020002020

Eine gelstreiche und spritzige Inszenierung von Molieres „Der eingebildete Kranke“ zeigt das Theater Gruppe 80 In Wien.

19451960198020002020

Eine gelstreiche und spritzige Inszenierung von Molieres „Der eingebildete Kranke“ zeigt das Theater Gruppe 80 In Wien.

Werbung
Werbung
Werbung

El rhard Pauer bietet mit seiner Inszenierung von Molie-ires „Der eingebildete Kranke“ für die Gruppe 80 einen heiteren, leichten und temporeichen Abend. Sowohl im Bülinenbild, als auch im Stück selbst vermeidet Pauer jegliche Opulenz und hält sich relativ zeitneutral. Der Regis-‘ seur konzentriert sich vielmehr auf die Schauspieler und läßt keine Möglickeit aus, der ohnehin schon pointenreichen Komödie intelligente, skurrile Gags aufzusetzen. So tritt der Notar Monsieur Bonnefoy (Raimond KnoU), den Behne (Gabriela Hütter) engagiert, um sich die Erbschaft ihres eingebildet kranken Arg;an (Manfred Jaksch) zu erschleichen, als hektischen Steirer auf, der mehr einem Versicherungsvertreter als einem Notar ähnelt. Umwerfend schleimig wirkt Monsieur Diafori-us (Walter Friedl), der seinen Sohn bei der Werbung um Argans Tochter Angelique (Alexandra Haring) tatkräftig unterstützt.

Ubertrieben kitschig ist der Song, mit dem Cleante (Günter Franzmeier) der ihm nicht abgeneigten Angelique seine Liebe gesteht. Pauer animiert das Ensemble zu großen Leistungen. Elke Claudius als energische Bedienstete Argans überzeugt genauso wie Alfred Schedl als Argans Bruder Beralde.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung