Liebe hat zwei Gesichter

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Ein sensibles Beziehungsdrama thematisiert die Probleme

Ein Beziehungsdrama ganz im Stil unserer Zeit: Der Film "Väter" des deutschen Regisseurs Dani Levy beschreibt den Alltag des Paares Marco (Sebastian Blomberg) und Melanie (Maria Schrader), die nach außen hin eine harmonische Ehe führen. Doch hinter der Fassade kriselt es heftig. Ein kleiner Streit hat einen goßen Krach mit schlimmen Konsequenzen zur Folge: Melanie packt ihre Koffer, nimmt den gemeinsamen Sohn Benny (Ezra Valentin Lenz) mit und reicht die Scheidung ein. Marcos Welt bricht in sich zusammen. Auch eine Affäre mit seiner Kollegin Ilone (Christiane Paul) spendet nur kurzzeitig Trost. Schon bald sieht er nur mehr eine Möglichkeit, mit seinem Sohn zusammen zu sein...

Der auf einer Geschichte des "Spiegel"-Autors Matthias Matussek basierende Streifen "Väter" wirft einen Blick hinter die Fassade einer scheinbar intakten Familienidylle, die an dem täglichen Chaos aus Erfolgsdruck und Zeitnot zu zerbrechen scheint.

Dani Levy schafft es, aus dem ursprünglichen Beziehungsdrama eine intensive Vater-Sohn-Story entstehen zu lassen. Die Glanzleistung der mit geringem Budget realisierten Produktion gelingt freilich den Darstellern: Sie alle gehen ganz unbefangen vor der Kamera miteinander um. Ihre schauspielerischen Leistungen sind so authentisch, dass man als Zuseher das Gefühl hat, man sei selbst mit dabei!

Väter - Der Film. D 2002. Regie: Dani Levy. Mit Maria Schrader, Sebastian Blomberg. Verleih: Warner Bros. 98 Min.

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