Erwachen - © Foto: Warner

Nach Kubricks Filmkult

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Es ist kein Geheimnis, dass Stephen King die Adaption seines Romans „The Shining“ durch Stanley Kubrick von vor fast 40 Jahren nicht mochte bzw. mag. Wie der Vater Jack (Jack Nicholson) so der Sohn Dan (dereinst „Danny“): unbändiger Zorn und Alkoholismus bestimmen sein verpatztes Leben in der Fortsetzung „Doctor Sleep“ (von King 2013 vorgelegt), die Gabe des Geistersehens (eben: „Shining“) empfindet Dan (Ewan McGregor) – quasi ein „gebundener Delegierter“ – als Beschwernis.

Dan wird in Gedanken vom „scheinenden Teenager“ Abra (Kyliegh Curran) gerufen. Diese wird von einer Gruppe von Outlaws verfolgt, die im Mittleren Westen mit Wohnwagen herumziehen und sich vom Odem Ermorderter ernähren. Zum Showdown kommt es im ikonischen „Overlook Hotel“ (bis ins Detail in einem Studio in Atlanta nachgestellt), selbstverständlich paraphrasiert Autor-Regisseur Mike Flanagan auch die labyrinthische (Garten-)Architektur sowie die Barszene im Ballsaal. Final löst Flanagan das Fanal ein, das Kubrick King einst versagte. Stephen King zollt Flanagan Respekt: Dieser bringe sein Sequel adäquat in die Kinos, „trotzdem“ habe es der Horror-Regisseur verstanden, „nahtlos an Kubricks Version anzuschließen“.

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