Ein Comedian zieht wieder beim Vater ein, sein Sohn und seine Ex-Frau sind weg: Tony Goldwyns „Ezra – Eine Familiengeschichte“ mit Robert DeNiro, Rose Byrne, Bobby Cannavale und Nachwuchstalent William A. Fitzgerald bietet emotionale Achterbahnfahrten, aber auch etliche Weisheiten.
Diesen Film des deutschen Regisseurs Tilman Singer muss man nicht gesehen haben – Insider werden die surrealistischen Body-Horror-Szenen allerdings zu schätzen wissen.
In "Madison – Bikes, Boys und Berge" erkennt die 12-jährige Madison, dass es nicht nur ums Gewinnen geht, "es geht auch darum, dass du deine Freunde nicht im Stich lässt."
Es ist kein Geheimnis, dass Stephen King die Adaption seines Romans „The Shining“ durch Stanley Kubrick von vor fast 40 Jahren nicht mochte bzw. mag. Wie der Vater Jack (Jack Nicholson) so der Sohn Dan (dereinst „Danny“): unbändiger Zorn und Alkoholismus bestimmen sein verpatztes Leben in der Fortsetzung „Doctor Sleep“ (von King 2013 vorgelegt), die Gabe des Geistersehens (eben: „Shining“) empfindet Dan (Ewan McGregor) – quasi ein „gebundener Delegierter“ – als Beschwernis. Dan wird in Gedanken vom „scheinenden Teenager“ Abra (Kyliegh Curran) gerufen. Diese wird
Identität sabotiert Individualität: Nach jahrelangem Hin und Her kommt nun „Gemini Man“ unter der Regie von Ang Lee und mit Will Smith in der Hauptrolle in die Kinos.
Wer in Betracht zieht, „reich zu heiraten“, wird es sich nach diesem Film – anfänglich noch eine Comedy, später eine Parabel auf den Kapitalismus (der sich kannibalisiert) – anders überlegen. „Die Reichen sind wirklich anders“, warnt der Bräutigam Mark OʼBrien (Alex Le Domas) seine Braut Grace Le Domas (Samara Weaving). Eine alte Familientradition will es, dass die aufzunehmende Person im Rahmen der Hochzeit mitternachts durch ein Spiel in „die Herrschaft“ eingeführt wird. Der in die Dynastie strebende Hochzeiter zieht dabei eine Karte – und bestimmt das Spiel.
„Eigenkapitalrendite zählt gar nichts“, bringt der Schweizer Patrick Hohmann, Gründer der Remei AG, sein Credo auf den Punkt. Rund 8000 Vertragsbauern stellen für seine Firma in Indien und Tansania Biobaumwolle her, wo Hohmanns bioRe Stiftung auch soziale Projekte finanziert. Dass sich die Begrifflichkeiten „Markt“ und „Moral“ in einer Postwachstumsökonomie nicht zwingend widersprechen müssen, zeigt der Dokumentarfilm „Fair Traders“. Ihres Zeichens „Social Entrepeneur“, produziert Sina Trinkwalder („manomama“) in der einstigen Textilstadt Augsburg „Zero
Schwierig genug, die Karriere eines richtungsweisenden Popstars in einem schlüssigen dramaturgischen Bogen (vorläufig?) zu Ende zu erzählen. Und in diesem herrlichen Bio-Pic des Regisseurs Dexter Fletcher, der jüngst Freddie Mercurys Rockstar-Legende flamboyant verfilmte, muss man tatsächlich den Abspann für die Apotheose abwarten. Denn hier wird erklärt: Elton John ist seit mehr als 23 Jahren trocken und clean – „und jeder Tag zählt“. Eingerahmt von einer Lebensbeichte im Sitzkreis der Anonymen Alkoholiker gesteht Elton John im schreiend-orangen Show-Kostüm seine Süchte:
Jacques Rivette, 82, ist der leisteste unter den Begründern der Nouvelle Vague. Nun hat der Altmeister einen für seine Verhältnisse erstaunlich kurzen Spielfilm gedreht, das cineastische Kleinod „36 vues du Pic Saint-Loup“.Der französische Filmregisseur Jacques Rivette (1928 in Rouen geboren) nimmt im europäischen Autorenkino eine solitäre Sonderstellung ein. „Der große Vergessene“ legt mit „36 Ansichten des Pic Saint-Loup“ seinen nunmehr 32. Film vor, jedoch dürfte nur eine handverlesene Anhängerschaft das facettenreiche Filmschaffen dieses Motors der „Nouvelle Vague“
Die Regiebrüder Dardenne fügen ihrem unverwechselbaren Stil eine neue Dimension hinzu: "Lornas Schweigen" spielt am Rand der Gesellschaft.Im Zentrum der Parabel "Lornas Schweigen" der Regiebrüder Dardenne steht die aus Albanien stammende Lorna (Arta Dobroshi), die im belgischen Lüttich ihr Glück sucht. Sie träumt davon, gemeinsam mit ihrem Freund Sokol (Alban Ukaj) eine kleine Snack Bar zu eröffnen, doch fehlt es am nötigen Kleingeld. Der Vorschlag des Gangsters Fabio (Fabrizio Rongione): Lorna soll den Junkie Claudy (Jérémie Renier) heiraten, um zur belgischen Staatsbürgerschaft zu