Night Swim.jp - © Universal

„Night Swim“: Schwimmend untergehen

19451960198020002020

Vorsicht – Ertrinken! Das Böse kulminiert rund um einen Pool.

19451960198020002020

Vorsicht – Ertrinken! Das Böse kulminiert rund um einen Pool.

Werbung
Werbung
Werbung

Was macht man mit einem Haus mit Pool, in dem man schon bei der Besichtigung beinah ertrinkt? Richtig, man kauft es. So weit das erste Warnzeichen, das Familie Waller aus dem übernatürlichen Horrorthriller „Night Swim“ ignoriert. Natürlich weiß sie da noch nicht, dass das verwunschene Wasser im Garten schon mindestens ein Menschenleben gefordert hat. Dem Profi-Baseballer Ray, der aufgrund einer MS-Erkrankung nicht mehr spielen kann, verheißt es jedoch therapeutischen Nutzen, ja sogar den Traum von einem Comeback. Auch seine Frau Eve und die Kinder sind anfangs abgeneigt, ihre Bedenken zu äußern, selbst nach den ersten verstörenden Vorfällen, denn hier haben sie das erste Mal die Chance, alle gemeinsam sesshaft zu werden.

Mit ein bisschen Familienpsychologie erweitert Bryce McGuire seinen vor zehn Jahren entstandenen gleichnamigen Kurzfilm zum Langfilmdebüt. Mehrdimensionalität lässt sich von den Figuren, die er in den Strudel einer sinistren Macht wirft, nicht gerade erwarten, und einigen der üblichen Grusel- und Vorstadtstereotype entkommen sie ebenso wenig. Lediglich aus dem Pool selbst kann McGuire einiges an visuellem Kapital schlagen. Aus unterhalterischer Sicht also kein überwältigender Start für den Zusammenschluss von Jason Blum und James Wan, die mit Produktionen wie „Saw“, „The Purge“ oder „Insidious“ in den letzten Jahrzehnten vom Horrormarkt nicht wegzudenken waren und ihre Firmen Blumhouse und Atomic Monster Anfang 2024 fusionierten. Ob sich das nicht nur für Blum und Wan, sondern auch für uns lohnt, werden sie uns erst noch beweisen müssen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung