Quietschbuntes Animations-Abenteuer

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Die 10-jährige June mit ihrem rotbraunen Wuschelkopf und den übergroßen, hellgrünen Augen strotzt nur so vor Fantasie und technischem Tüftelsinn. Mit ihrer Mutter (Jennifer Garner) hat June in Gedanken den "Wunder Park" erschaffen, der bevölkert ist vom Bären Boomer, der Wildschweindame Greta, dem Schimpansen Peanut, dem Stachelschwein Steve und den Biberbrüdern Gus und Cooper. Im Vergnügungspark sind sie für die Unterhaltung der Familien und für die Sicherheit der Fahrgeschäfte zuständig. Aufgrund einer ernsten Erkrankung wird die Mutter vom Vater (Matthew Broderick) ins Krankenhaus gebracht - zuvor hat sie ihrer Tochter ins Gewissen geredet: sie möge "das Feuer in ihren Augen" niemals verlieren. June legt in der "Animations-Realität" jedoch -allzu vernünftig -ihr Spielzeug zur Seite. Auf dem Weg durch den örtlichen Wald stolpert sie allerdings durch eine magische Pforte -hinein in den imaginierten Wunder Park. Doch nicht nur in ihrer Seele, sondern auch dort ist die Dunkelheit aufgezogen. Mit ihren tierischen Spielgefährten tritt sie nun gegen eine ausgezuckte Äffchen-Armee an, die den Freizeitpark stückchenweise an ein schwarzes Loch verfüttert. In der deutschsprachigen Synchronversion leiht die Sängerin Lena Meyer-Landrut (von ihr stammen auch die Songs) June die Stimme, wobei sie die charakterliche Entwicklung von der anfänglich naiven June (Original-Stimme Sofia Mali) hin zur "optimistischen Realistin" (Leading Voice: Brianna Denski) schlüssig nachzeichnet.

Vielleicht nicht gerade konsequent für die Eltern unter den Zusehern zu Ende gedacht, verdeckt aber andererseits keine unnötig aufgepfropfte moralisierende Zuspitzung den eigentlichen Spaß: den die Kinder mit diesem quietschbunten Animations-Abenteuer (3D-Achterbahnfahrten inklusive) durchaus haben dürften.

Willkommen im Wunder Park (Wonder Park) E/USA 2019. Regie: Dylan Brown. Constantin. 85 Min.

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