S20_Ruby.jp - © Universal

„Ruby hebt ab“: Kraken vom Fließband

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Der Film entpuppt sich leider als tricktechnische Fließbandarbeit.

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Der Film entpuppt sich leider als tricktechnische Fließbandarbeit.

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Zur Erfolgsformel des Animationsstudios Dreamworks gehört, dass die Filme wertvolle Lektionen in humorvolle Handlungen voller popkultureller Anspielungen verpacken. „Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch“ bewies letztes Jahr, wie gut das immer noch klappt: Die Geschichte rund um die existenzielle Krise eines Katers kombinierte meisterhaft ein ernstes Anliegen mit märchenhaftem Eskapismus. Von derartigen Ambitionen ist Dreamworks’ jüngster Film „Ruby taucht ab“ leider meilenweit entfernt.

Teenager Ruby Gillman führt ein scheinbar normales Leben. Sie trifft sich mit Freunden, schwärmt für einen Skater und versucht ihre Mutter vom Abschlussball zu überzeugen. Was niemand weiß: Die Gillmans sind eigentlich Tiefseekraken, die vor Jahren vom Meer ans Festland übersiedelten und sich als Menschen ausgeben. Als Ruby zum ersten Mal mit Wasser in Berührung kommt, beginnt sie zu leuchten und wächst auf die zehnfache Größe an. Was eine kluge Allegorie auf pubertäre Veränderungen hätte werden können, mündet dann leider in eine uninspirierte Story über einen lang währenden Konflikt zwischen Riesenkraken und Meerjungfrauen. Trotz aufwendiger Animation und prominenten Stimmen (im englischen Original u. a. Toni Colette und Jane Fonda) bleibt nicht mehr als tricktechnische Fließbandarbeit.

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