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Welches Buch fängt so an?

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In dieser Geschichte geht es um den Gegensatz von Kunst und Leben beziehungsweise um zwei verschiedene Typen von Künstlern, nämlich die, die gute, und die, die schlechte Menschen sind. Die alte Dame, die Titelheldin der Geschichte, ist eine gute Frau und mäßige Künstlerin, der geniale Künstler wiederum, der ihr Leben kreuzt und schließlich getötet wird, ist als Mensch eine reine Katastrophe, was durch die besonderen Umstände, unter denen er gezeugt worden ist, motiviert wird. Er ist ein Räuber und Mörder, und zwar raubt er seine eigenen Kunstwerke, nachdem er deren Resitzer ermordet hat Der Liebhaber seiner Tochter wendet sich mehrmals an die alte Dame, doch es ist zu spät. Dies alles spielt sich ab vor der Kulisse eines Polizei -Staates, in dem nur der der blutrünstigen Justiz entkommt, der einen engagierten Fürsprecher hat, der den König in der rechten Laune erwischt. Die Gestalt des genialen Künstlers hat Generationen von Lesern fasziniert und inspiriert. Der Autor der Geschichte, der seinen dritten Vornamen zu Ehren von Mozart geändert hat, war ein Multita-lent, eine Karriere wie die seine ist heutzutage völlig undenkbar: vom Kapellmeister zum Richter. Er war Dichter, Maler, Regisseur und Komponist.

Henry David Thoreau hat von 1817 bis 1862 gelebt, das Ruch ist 1854 erschienen. Thoreau war mit Ralph Waldo Emerson befreundet und ein Vertreter des Transzendentalismus. In seinem Ruch schildert er eigene Erlebnisse. Mit seinen Werken beeinflußte er unter anderem Mahatma Gandhi. Ein weiteres Werk von Thoreau ist „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegenüber dem Staat”.

Waiden oder Leben in den Wäldern.

■ Ion Henry David Thoreau. Übersetzt MB von Emma Emmerich und Tatjana Fischer. Diogenes Verlag, Y.ürich Ca. 340Seiten, öS 128,-

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