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Die Rurgruine Gars am Kamp gibt an sich für die Oper „II Trovatore" von Giuseppe Verdi einen vorzüglichen Hintergrund ab, handelt das „Drama lirico" doch zur Zeit des Streits um die Königsnachfolge im kleinen Reich Aragon zu Anfang des 15. Jahrhunderts. Manches ist in der Inszenierung von Karel Drgac zu sehr auf Showeffekte versessen. Doch die Darstellung der dämonischen Zigeunerin Azucena, gesungen von Jirina Privatska, und der sich in Liebe aufopfernden Leonora (Anda-Louise Rogza) sind beachtliche Leistungen. Auch Moises Parker ab Manrico, der in dem Netz aus Intrige und Rache keine Chance hat, ist stimmlich überzeugend. Leider kommen die psychologischen Feinheiten, die Salvatore Cammarano und Leon Emanuele Rarade ins Libretto geschrieben haben, nicht voll zur Geltung.

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