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Digital In Arbeit

Bewegte Wasserfläche

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Bis 22. Jänner sind Hubert Scheibls beeindruckende neue Meditationsbilder in der Tuchlauben 17 zu sehen.

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Bis 22. Jänner sind Hubert Scheibls beeindruckende neue Meditationsbilder in der Tuchlauben 17 zu sehen.

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Splitting“ nennt Hubert Scheibl - geboren 1952 in Gmunden seine neuen abstrakten Ölgemälde, die er zu einer Serie von zehn hochformatigen „Ikonen“, vor eine lange weiße Wand in der Galerie Schorm reiht. „Splitting“ kann sowohl advęrbiell „sehr heftig, rasend“ bedeuten, aber auch substantiell das „Sich-Teilen“, „Zerreißen“, „Aufspalten“. Und doch geht ein Sog grenzenloser Ruhe - wie von nur leicht bewegten Wasserflächen — von diesen Ton in Ton gehaltenen Bildern auf den Betrachter über.

Schon vor zehn Jahren, als Hubert Scheibls Malerei noch wesentlich bewegter und assoziativer, wenngleich stets non-figurativ, war, stellte Markus Brüderlin ihm Caspar David Friedrichs „Eismeer - Die gescheiterte Hoffnung“ von 1823-24 gegenüber. Dieser Vergleich mit der Malerei der Romantik, der sich angesichts Scheibls neuester Arbeiten noch viel stärker aufdrängt, bezieht sich kaum auf Inhaltliches und Formales, wohl aber auf eine geistigspirituelle Haltung. Es ist ein inneres Gestimmtsein, das den amerikanischen abstrakten Expressionisten der fünfziger Jahre nahesteht.

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