7133791-1997_38_19.jpg
Digital In Arbeit

Charme und viel Herz

Werbung
Werbung
Werbung

In Oberwang, da kann man gut lustig sein. Und nicht nur wenn die Musi spielt. Denn der Scheichelroither, der fidele Bauer, steckt mit seiner Fröhlichkeit alle an: In der Volksoper hatte „Der fidele Bauer” in einer Inszenierung Robert Herzls, mit Rudolf Bibl am Pult, Premiere. Und Leo Falls unverwüstlicher Operettenhit mit seinen legendären Liedern - „Heinerle, hab ka Geld”, „Jeder hat sein Pinkerl” - bewies erneut, daß er unabhängig von Moden und Geschmack zu begeistern vermag.

Herzl und sein Bühnenbildner Pantelis Dessyllas meiden jeden Hauch von Experiment. Sie setzen das Spiel vom Bauernbuben, der auszieht, die Großstadt zu erobern, auf die grüne Wiese von Oberwang (nur im dritten Akt darf der Stephansplatz mitspielen). Und Rudolf Bibl schwelgt dazu in Leo Falls üppigem melodischen Fundus.

Daß die Neuinszenierung zum Triumph wurde, verdankt die Volksoper vor allem Peter Minich in der Titelrolle: Ein Scheichelroither mit deftigem Charme und viel Herz, der sein Publikum sofort auf seiner Seite hat. Überzeugend die übrige Besetzung mit Thaddäus Podgorski, Ute Gfrerer, Sebastian Reinthaller, Hans Peter Kammerer, Birgid Steinberger, Ellen Umlauf, Erich Auer. Eine Parade liebenswerter Typen!

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung