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Ein Kultwerk

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Polonius’ Tochter Ophelia ist in Ambroise Thomas’ Oper „Hamlet" mehr ins Blickfeld gerückt als bei Shakespeare. Dieser Umstand wurde in der konzertanten Aufführung im Konzerthaus nicht genug deuthch. Denn der jungen Alexandrina Pendatchanska fehlte die Ausstrahlung des zerbrechlichen, hysterisch flatternden Wesens, das dem Wahnsiim verfällt. Dieser OpheHe merkte man allzu sehr an, daß die hübsche 23jährige an den Rand ihrer stimmlichen Möghchkeiten geriet. Boje Skovus debütierte als Dänenprinz Hamlet, mußte aber ebenfalls seine Grenzen erkennen. Schöne Momente wurden da mit der Uberbeanspruchung seines Timbres zunichte gemacht.

Unspektakulär, weil undra-matisch und kein bißchen romantisch ging es im ORF-Symphonieorcnester imter Reynald Giovaninetti zu.

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