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Ein langweiliger Blumentopf

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Schauplatz der an manchen gezählten Stellen notdürftig unterhaltenden Begebenheiten ist eine Madrider Wohnung, in der eine für Lustspielzwecke hinlänglich präparierte Diebsbande Zuflucht gefunden hat. Der kürzlich in Burgos geraubte Schmuck wird in einem Blumentopf versteckt — daher der Titel: „Der Engel mit dem Blumentopf.“ — Am

Schluß des Stückes befindet sich die Beute zwar noch immer in dem besagten Blumentopf, nur der Besitzer hat gewechselt: die Eigentümerin ist jetzt eine ahnungslose Nonne. Die Räuber gehen leer aus. Zwischendurch gab es neben pausenlosen Erklärungen des jeweiligen Standes der Dinge eine Reihe zwangsläufiger Verwicklungen und längst erwarteter Ueber- raschungen. Das lachbereite Publikum in den Kammerspielen hatte es nicht leicht, dieser Bereitschaft die Tat folgen zu lassen. Der Autor heißt Miguel M i h u r a.

Rudolf Krismanek, Louis Soldan, Heribert Aichin- ger und Kurt Jaggberg in den Rollen der spanischen Diebe, Senta Berger neben der Rolle eines Halbweltdämchens. Für komische Einlagen sorgt Melanie Horeschovsky. Vilma Degischers zutiefst persönlicher, subtiler, betulich-stiller Humor sorgt für die wenigen erfreulichen Augenblicke des Abends. Regie: Peter Preses, Bühnenbild: Inge Fiedler.

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