7134378-1997_40_21.jpg
Digital In Arbeit

Ein Meister skurriler Unheimlichkeiten

Werbung
Werbung
Werbung

Wer ein Faible für den Grenzbereich zwischen Skurrilität und Unheim-lichkeit hat, wer nicht gleich ausflippt, wenn der Tod ein menschliches Gehirn als Staubsauger zweckentfremdet, wenn Stiegen in ein gar nicht einladendes Nichts führen und nur noch der Titel eines Bildes Trost spendet („Keine Angst, es ist nur ein Traum”), der ist möglicherweise reif für Walter Schmögner. Schmögner bewegt sich nicht nur virtuos im Grenzbereich zwischen Gag und Alptraum, wo das eine leicht ins andere kippt, sondern auch, bei aller Selbständigkeit, aller Unverwechselbarkeit seiner Handschrift, im Grenzbereich zwischen Alfred Kubin und Toni Ungerer. Die Monographie des Residenz-Verlages bietet eine umfassende Ubersicht über das Werk, das graphische ebenso wie die malerische Auseinandersetzung mit dem Licht und der Düsternis unaus-lotbarer Unterwelten, das Frühwerk wie das aktuelle Schaffen. Schmög-ner-Kenner wie H.C. Artmann, Wolfgang Bauer und Otto Breicha schrieben die Texte.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung