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Film-Nostalgie pur

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Audrey Hepburn, die Zerbrechliche mit dem erstaunten Blick, Audrey Hepburn, das scheue Reh, das sich nicht von jedem auftauen läßt, aber von Gary Grant in der „Charade” oder von Maurice Cheva her in „Liebe am Nachmittag” natürlich schon, sie steht symbolhaft für die fünfziger und frühen sechziger Jahre, genauer gesagt: Für das Beste, Niveauvollste, was diese Zeit auf dem Sektor des Unterhaltungsfilms hervorgebracht hat, und sie zählt, neben Leslie Caron, Marilyn Monroe und einigen anderen, zu den wenigen, deren Filme überlebt haben und heute noch sehenswert sind. Unter ihren Begis-seuren waren schließlich auch Billy Wilder und Fred Zinnemann.

Daher vermarktet der Schirmer/Mosel Verlag mit dem Bildband „Adieu Audrey” zwar selbstverständlich Nostalgie, und zwar Fünfzigerjahre-Nostalgie pur, aber eine Nostalgie, der man sich hingeben darf und deren man sich nicht zu schämen braucht. Die Tochter einer Baronesse wollte unbedingt Primaballerina werden und brachte sich mit ihrer Mutter in London zeitweise als Hauswartin durch, vier Jahre später kreierte sie mit „Ein Herz und eine Krone” den Typ der selbstbewußten Kindfrau und wurde zu einem der höchstbezahlten Filmstars.

Außer dem Begleittext enthält der Band Fotos aus fast allen Filmen Audrey Hepburns, und zwar die besten, Privataufnahmen und einige von ihrer Tätigkeit für das Kinder -hilfswerk UNICEF. Ein Muß für Fans und Kino-Nostalgiker.

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