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Film-Partituren

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Dem Experimentalfilmer Kurt Kren ist eine umfassende Schau seines Oeuvres gewidmet. Kren, 1929 in Wien geboren, gilt als einer der Vorreiter des „Expanded Cinema". Seine frühen Filme - fragmenthafte Alltagsaufnahmen - wurden mittels Einzelbild-Schaltung bereits in der Kamera montiert. Mitte der sechziger Jahre entwickelte er dann die für sein Werk so charakteristische Kurzschnitt-Technik und schrieb damit ein Stück Filmgeschichte. Die Abfolge der einzelnen Kader hat Kren in sogenannten „Partituren" festgelegt. Diese rätselhaften Ergüsse auf Millimeterpapier kann man auf dem Weg zu den Filmvorführungen beäugen. Im letzten Raum der Galerie, werden die (über vierzig) filmischen Werke Krens gezeigt. Seine jüngste Arbeit allerdings, die Kren „tausenjahrekino" nennt, ist im Hauptraum der Secession zu sehen: Über mehrere Wochen hinweg hat Kren am Stephansplatz Touristen gefilmt, die ihrerseits den Dom photo-graphierten. (Bis 10. März 1996).

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