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Frühe Grazie

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GESCHICHTEN ZUM FRÜHSTÜCK. Von Jean Giraudoux. übersetit von Ulrich Friedrich Müller. Verlag Langewlesche-Brandt, Ebeo-hausen bei München. 96 Selten.

Da sind sie nun alle elf in deutscher Sprache: die „Jugendsünden*1 des Romanciers, Dramatikers und Diplomaten Giraudoux (1882 bis 1944), die der Sechsunldzwamizigo ährige für die Frühstückleser des Massenblattes „Le Matin" aus dem Ärmel geschüttelt hat (sechs davon gibt es schon seit elf Jahren deutsch übersetzt): ein Gramm amerikanisch, ein Gramm deutsch, auf dem Grunde aber echt französisch, graziös, ironisch, frech; unzweifelhaft verraten sie allesamt die kommende Klaue des Löwen. Eine, „Schatten auf den Wangen", die Begegnung eines Heimkehrers mit der aussätzigen Braut, kündigt den ernsten, sehnsüchtigen, skeptischen Giraudoux an, der den frivolen in den letzten Jahren seines Lebens abgelöst hat.

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