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Gar nicht wunderbar

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Vierzig Jahre nach der österreichischen Erstaufführung von „Kiss met Kate” an der Wiener Volksoper erlebte die Musical-Metropole Wien einen Flop der besonderen Art: Die Neuinszenierung von Cole Porters Meisterstück ist schlichtweg zum Wegwerfen.

Stars und Sternchen tummeln sich auf der Drehbühne der Volksoper: Mario Adorf, Filmbösewicht und -Clanvater, versucht Shakespeare zu sprechen. Und Porter zu singen. Beides sollte er lassen. Julia Stemberger stemmt das Stimmchen ins Mikrophon, aber was als „My Fair Lady” möglich ist, reicht für „Kiss me Kate” noch lange nicht.

Rundum: Geschmackloses Zuckerlrosa und Fliederlila in Bühnenbild und Kostümen von Rolf Langenfass, sängerisches Mittelmaß und theatralische Hilflosigkeit. Robert Herzl hatte kein Herz für Kate. Zum Gehopse des Balletts (Choreographie Kim Duddy) kommt die Tristesse im Orchestergraben, wo Michael Toma-schek scheitert.

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