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„Lustige Weiber” ohne Leichtigkeit

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Die Musik aus dem Biedermeier von Otto Nicolai und der Handlungskern von Shakespeares „Die lustigen Weiber von Windsor” erlaubten Regisseur Ernst Poettgen eine erhebliche zeitliche Offenheit in der Inszenierung. Das Bühnenbild von Bu-dolf Bischer und die Kostüme von Susanne Birke geben der Oper ihren komisch-phantastischen Charakter. Das gilt besonders für die Verwandlungsszenen im mitternächtlichen Park der Windsors. Sie verleihen dem Stück auch den Charakter einer witzigen, schnell vorwärtsstrebenden Inszenierung, was man in den ersten beiden Akten etwas vermißte.

Die musikalische Interpretation durch Wolfgang Bot tut phasenweise ein Übriges dazu, bereits die Ouvertüre läßt an Witz und Leichtigkeit zu wünschen übrig. Gelungen ist die Besetzung der Charaktere mit den Sängern des Ensembles des Salzburger Landestheaters. Peter Bra-noff als Falstaff, Angelika Luz und Ludwig Grabmeier als die Fluths, Ulrike Pichler-Steffen und Karl Dumphart als die Reichs, sowie Herbert Hechenberger als Fenton und Charlotte Pistor als Anna Reich werden allen Ansprüchen gerecht.

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