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Meinrad mit Moliere

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Das von Dr. Oscar Sandner erfolgreich geführte Bregenzer Kulturreferat, das seit der jüngsten Gemeindewahl Bürgermeister Dr. Tizian persönlich untersteht, schloß die heurige Theatersaison mit einem Stargastspiel Josef Meinrad-Fred Liewehr in „Der eingebildete Kranke“. Von Molieres „Le malade imaginaire“ hat Josef Meinrad nicht nur den Staub von drei Jahrhunderten abgewischt, er hat das Ewige von des Franzosen reizender Verspottung von Patient und Ärzten mit einem Geschick herausgeholt, das dem großen Mimen geradezu zum Nachdichter werden ließ. Josef Meinrad als Argan und Fred Liewehr als dessen lebensnaher Bruder glänzten als helle Sterne auf dem Bregenzer Theaterhimmel, begleitet von Et>a Seruaes als zweiter Gemahlin und Barbara Khol als Argans Tochter. In der Bearbeitung kam Helly Servi als das niemals verlegene Dienstmädchen — scheinbar mehr der italienischen denn der französischen Komödie entnommen — zu einer tragenden Rolle. Nach dem Spiel gab es eine kleine Überraschung: in raschem Wechsel der Vorhänge lebende Bilder aus dem Spiele selbst. Es gab stürmischen Beifall, am meisten von der zahlreich vertretenen Bregenzer Ärzteschaft...

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