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Opern-Höhepunkt

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Die Namen Jessye Norman, Robert Wilson und Christoph von Dohnanyi genügten, um diese letzte Festspielpremiere mit den beiden Opern-einaktern „Herzog Blaubarts Burg” von Belä Bartok und „Erwartung” von Arnold Schönberg zu einem spektakulären Ereignis zu machen.

US-Regisseur Wilson lieferte mit den beiden Psychostudien den überzeugendsten Beitrag der Festspiele zum Thema „Frau”: ein atmosphärisches Ganzes, angesiedelt in einer düster-kalten Bühnenlandschaft mit sparsamen Zeichen. In dieser Kunstwelt zelebrieren Wilsons Kunstfiguren die Liebestode Judiths, die Blaubarts Todesreich überwinden will (die eindrucksvolle Markiella Hatziano mit Robert Haie), und der „Frau”, die im Wald auf ihren Geliebten wartet und sich einbildet, seinen toten Körper gefunden zu haben (die grandiose Jessye Norman).

Eine Meisterleistung vollbrachten Dohnanyi und die Wiener Philharmoniker.

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