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Verkehrtes Schlüsselloch

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Alan Ayckbourn dreht in seiner „bed-room farce” die Schlüssellochperspektive um. Das originelle Stück, das in Wien auch schon auf Deutsch zu sehen war, bietet keine Einblicke in die drei auf der Bühne aufgebauten Schlafzimmer, sondern macht sie zu Beobachtungsposten für die Turbulenzen der Bewohner. Eines der Zimmer dient als Kleiderablage während einer Party, die von einem streitenden Paar zum Platzen gebracht wird, in einem anderen angelt ein vom Hexenschuß Niedergestreckter nach seinem zu Boden gefallenen Buch - Ayckbourn weiß, was auf die Lachmuskeln wirkt. Regisseur Philip Dart setzte im Wiener Englischen Theater auf eine wohl abgestufte Komik-Mischung vom Understatement in der Zeichnung der Ehe der Eltern (Yvonne Manners und Robert Wilson) bis hin zur köstlich schrillen Überzeichnung, mit der Stephanie Pack brilliert. Very british und sehr unterhaltend!

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