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Zwischen Himmel und Hölle

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Oliver Stone, Hollywoods kritischster Regisseur, vollendet seine Vietnam-Filmtrilogie.

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Oliver Stone, Hollywoods kritischster Regisseur, vollendet seine Vietnam-Filmtrilogie.

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Mit „Platoon“ erzählte Stone die Geschichte der schrecklichen Erlebnisse eines US-Soldäten im Vietnamkrieg. Danach folgte „Geboren am 4. Juli“, in dem der Regisseur die Erschütterungen und Enttäuschungen eines Soldaten nach seiner Rückkehr aus Vietnam aufzeigt. Mit seinem dritten Film zum Thema Vietnam begibt sich Stone auf die andere Seite. Er schildert in „Zwischen Himmel und Hölle“ die Geschichte der Le Ly (Hiep Thi Le), die in Zentralvietnam in einem kleinen Reisbauerndorf aufwächst. Schon bald gerät das Mädchen in die Wirren der Kriege. Zuerst brennen die Franzosen ihr Dorf nieder, dann wird die Dorfbevölkerung vom kommunistischen Vietcong in

doktriniert und aus Le Ly wird eine Guerillakämpferin. Die Amerikaner fassen und foltern sie brutalst. Von der Mutter freigekauft, wird das Mädchen von einem Vietcong Führer vergewaltigt. Le Ly verläßt das Dorf und geht nach Saigon. Dort herrschen aber ebenso Chaos und Gewalt. Le Lys Beziehung zu dem US- Soldaten Steve Butler (Tommy Lee Jones) führt sie in die USA.

Oliver Stone schuf mit „Zwischen Himmel und Hölle“ einen imposant fotografierten Film, der endlich den Versuch wagt, den amerikanischen Vietnamkomplex von der anderen, der vietnamesischen Seite zu zeigen. Hiep Thi Le, die in Californien studiert, wurde unter Tausenden Bewerberinnen ausgewählt und spielt die Le Ly mit starker Überzeugungskraft. (Ab 28. Jänner)

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