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Grenzenlosigkeit

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Intensive Farbgebung, Originalität und Eigenwilligkeit zeichnen die Arbeiten der 1955 in London geborenen Sandra Crawford aus. Die Galerie Hilger zeigt unter dem vielsagenden Titel „Sehnsucht nach dem Paradies” Bilder der Künstlerin aus den Jahren 1994-95. Seit 1983 lebt und arbeitet Crawford in Wien.

Die jüdischen Friedhöfe im Burgenland, jene stillen Orte des Vergessens und der immerwiederkehrenden Zerstörung wurden für die Künstlerin zum Schlüsselerlebnis ihrer eigenen Vergangenheit. Crawford versucht, Geschichte wiederzugeben, zu mahnen und Wissen weiterzugeben. Mit dem Ende und dem Tod und dem Danach setzt sie sich intensiv auseinander, versucht einen Weg zur Erlösung und zum inneren und äußeren Frieden zu finden.

Sandra Crawfords Bilder sind Dokumente mit sehr persönlicher und mit geschichtlicher Dimension: Immer wieder übermalt, uneben und zeitlos. Jedes Werk gibt die Grundstimmungen der Künstlerin wieder: fröhlich, übersprühend und vergnügt, aber auch nachdenklich, still und beherrscht.

In „Search for the holy grau” malt sie Fische, Blau dominiert und beruhigt die Szene, Grenzenlosigkeit, Tiefgang und unendliche Weite sind spürbar, Crawford ist auf der Suche nach dem Ich, nach dem Sein. (Bis 29. Mai)

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