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Liebenswert Verspieltes

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DER RITTER, DEN ES NICHT GAB. Von Italo C a 1 v i n o. Aus dem Italienischen von Oswald von Nostitz. S.-Fischer-Verlag, Frankfurt. 151 Seiten.

Das ist die Geschichte einer sprechenden, denkenden, liebenswerten, streitbaren Ritterrüstung, die gänzlich leer ist. Also handelt es ich um

DER PUPPENSPIELER. Roman. Von Horst Wolfram G e i s s 1 e r. Sanssouci-Verlag, Zürich. 312 Seiten.

Ein Abenteuerroman, der aus der Zeit der gestrengen Kaiserin Maria Theresia erzählt, wie der Tunichtgut Benedikt Schwankei aus Deutschland nach Wien kommt und dort durch Zufälle die hohe Gesellschaft kennenlernt. Wienerische Ränke und Tücken verwehen Schwankei nach Salzburg. In der Bischofstadt wird der Abenteurer reif fürs Leben. Zunächst spielt er aus Verlegenheit und Langeweile für Kinder Puppentheater; später spielt er täglich für allerhand Publikum. Als Jahre, Erlebnisse und Lieben ihn beruhigt hatten, schrieb er diese seine Geschichte auf — mit dem Ergebnis: alles Leben ist ein Puppenspiel; die Fäden der Puppen hält eine unsichtbare Hand; was wir selbst dabei spielen, sind nicht viel mehr als die Improvisationen eines Hanswurst. Das Buch berichtet anschaulich und volkstümlich die Zeit- und Kulturgeschichte jener anderen Zeit.

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