Ästhetisches Elend

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Mit seinen bildgewaltigen Dokumentarfilmen wie Megacities oder Working Man's Death ist Michael Glawogger längst auch international zu einem Aushängeschild des österreichischen Films geworden. Die Diagonal-Reihe Zeitgenossen unternimmt eine Annäherung an Person und Schaffen des Grazer Regisseurs und Autors. Einzigartig, wie Glawogger gestalterische Ästhetik in die sonst so strengen Strukturen des Dokumentarfilms einfließen lässt und dem Publikum in gleichsam "schönen" Bildern Menschen im Elend vor Augen führt.

Den Filmstoff zu Themen wie Globalisierung und soziale Not holte sich der Regisseur auf seinen Recherche-Reisen in alle Kontinente. Sein neuester Film Slumming läuft diese Woche in den österreichischen Kinos an.

Diagonal - Radio für Zeitgenossen

Zur Person: Michael Glawogger

Gestaltung: Johann Kneihs

Samstag, 25. November, 17.05, Ö1

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2005

Hommage an die Schwerstarbeit

Bei den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig war Michael Glawoggers "Workingman's Death" weit mehr als ein Geheimtipp. Demnächst kommt der Dokumentarfilm über Schwerarbeit an exemplarischen Orten ins Kino. Im Gespräch äußert sich Glawogger über seine Art zu filmen und seinen "ästhetischen" Zugang, auch wenn es dabei Bedrückendes zu erzählen gibt.Schon sein Dokumentarfilm "Megacities", mit dem Michael Glawogger 1998 auch international Furore machte, war episodisch, das heißt aus mehreren Beiträgen über mehrere Mega-Städte (New York, Bombay, Moskau, Mexico City)

2014

Wahrhaftig, nicht schlampig

Der plötzliche Tod von Michael Glawogger versetzte die Filmszene in einen Schock. Der gebürtige Grazer Regisseur ging für seine außergewöhnlichen Filmprojekte zumeist große Risiken ein; lange, ausgiebige Reisen brachten ihn zu jenen Menschen, die er in seinen Dokumentarfilmen eindringlich abbildete, und denen er damit eine Tiefe gab, wie sie im Kino rar geworden ist. Sein neues Projekt führte ihn rund um die Welt, ohne Ziel, aber mit dem Wunsch, "das einzufangen, was die Welt mir zu erzählen hat", sagte Glawogger. Sein Tod in Liberia beendete sein Projekt "Film ohne Namen" nun jäh,

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Hommage an die Schwerstarbeit

Wahrhaftig, nicht schlampig

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