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Neil Jordans Thriller "The Good Thief" vermag - trotz Starbesetzung - nicht zu begeistern.

Ein alternder Gauner und Gambler (Nick Nolte), der neben seiner ausgeprägten Spielsucht auch mit gravierenden Drogenproblemen zu kämpfen hat, scheint die Talsohle des Lebens erreicht zu haben. Restlos vom Glück verlassen, überredet ihn ein Freund zu einem weiteren Coup...

"The Good Thief", stilgerecht an der französischen Riviera gedreht, ist ein Film über die Launenhaftigkeit des Glücks und die unendliche Suche nach dem perfekten Moment. Die Handlung basiert auf Jean-Pierre Melvilles Thriller "Bob le Flambeur" ("Drei Uhr nachts") aus dem Jahr 1955, wobei Regisseur Neil Jordan ("Crying Game", "Interview mit einem Vampir") vor allem auf die Darstellung des Antihelden, der dennoch stets das Gute will, zurückgreift. Obwohl mit dem selbst vom Leben gezeichneten Nolte sicherlich die Idealbesetzung für diese Rolle gefunden wurde, ist die Glaubwürdigkeit der Charaktere das größte Manko dieses Streifens. Zudem wird die Handlung so schnell vorangetrieben, dass jegliche Spannung bereits im Keim erstickt wird.

Nach Soderberghs "Ocean's Eleven" kommt nun mit "The Good Thief" ein weiterer Gaunerfilm mit internationaler Starbesetzung ins Kino, der allerdings nicht im Geringsten zu begeistern vermag. Letztendlich bleibt die Frage, warum sich Nolte und Emir Kusturica, der in einer Nebenrolle zu sehen ist, diesen Film angetan haben.

THE GOOD THIEF

CA/GB/F 2002. Regie: Neil Jordan.

Mit Nick Nolte, Nutsa Kukhianidze, Tchéky Karyo, Emir Kusturica, Ralph Fiennes. Verleih: Polyfilm. 108 Min.

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