Den Spielerpass haben die Fußballer des Wiener "FC Sans Papiers" schon in der Tasche. Was ihnen fehlt, ist eine Aufenthaltsgenehmigung.Samstag Mittag. Auf der Marswiese im Westen Wiens spielt eine Gruppe von 20 Afrikanern trotz Schnee und Eis voll Enthusiasmus Fußball. Schließlich ist Anfang März die Meisterschaft wieder angelaufen - und die dunkelhäutigen Spieler vom Verein "FC Sans Papiers - Die Bunten" wollen auch auf ungewohntem Terrain als Sieger vom Platz gehen.Seit Mitte der neunziger Jahre ist die Migranten-Bewegung der "Sans Papiers", der Personen ohne gültige Papiere, in ganz
"Ten": Eine Fahrt durch Teheran als Reise in die komplexe Welt weiblicher Identitäten.Teheran als verwischter Hintergrund: Eine junge Frau fährt mit dem Auto durch die Straßen der iranischen Hauptstadt. Auf ihren Fahrten, unterteilt in zehn Episoden, begleiten sie abwechselnd ihr zehnjähriger Sohn Amin, ihre Schwester, eine namenlose Frau, eine Prostituierte. Berufstätig, von ihrem Mann geschieden und in Konflikt mit ihrem Sohn, der sich von ihr entfremdet hat, wird sie zur Identifikationsfigur aller (möglichen) Rollen iranischer Frauen zwischen Tradition und Moderne: als Freundin, als
Alejandro Inárritu verwebt in "21 Gramm" die Schicksale dreier Menschen zu einem meisterhaften Geflecht aus Liebe und Tod, Schuld und Sühne.Der Mathematiker Paul (Sean Penn) wartet todgeweiht auf eine rettende Herztransplantation. Seine Frau hofft noch auf ein gemeinsames Kind durch künstliche Befruchtung. Derweil genießt die junge Christina (Naomi Watts) ein sorgenfreies Leben mit ihrem Mann und den zwei Kindern. Und der Kleinkriminelle Jack (Benicio del Toro), der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, widmet seinen Neuanfang der Religion und fristet mit Frau und Kindern ein
Neil Jordans Thriller "The Good Thief" vermag - trotz Starbesetzung - nicht zu begeistern.Ein alternder Gauner und Gambler (Nick Nolte), der neben seiner ausgeprägten Spielsucht auch mit gravierenden Drogenproblemen zu kämpfen hat, scheint die Talsohle des Lebens erreicht zu haben. Restlos vom Glück verlassen, überredet ihn ein Freund zu einem weiteren Coup..."The Good Thief", stilgerecht an der französischen Riviera gedreht, ist ein Film über die Launenhaftigkeit des Glücks und die unendliche Suche nach dem perfekten Moment. Die Handlung basiert auf Jean-Pierre Melvilles Thriller "Bob
Sieben bekannte Regisseure beschäftigen sich in "Ten Minutes Older - The trumpet" mit dem Phänomen "Zeit".Was bedeutet Zeit? Dies ist der Ausgangspunkt der sieben Kurzfilmen von den üblichen Verdächtigen des kreativen Gegenwartskinos, die in ihrem Schaffen seit Jahren meilenweit abseits der cineastischen Highways operieren. Aki Kaurismäki, Víctor Erice, Werner Herzog, Jim Jarmusch, Wim Wenders, Spike Lee und Chen Kaige haben sich allesamt auf höchst unterschiedliche Weise mit diesem Thema auseinandergesetzt und präsentieren in jeweils zirka zehn Minuten individuelle Kleinformate, die
Regisseur Silvio Soldini lässt in "Brennen im Wind" seine Figuren zwischen Einsamkeit, Entwurzelung und Liebe pendeln.Der osteuropäische Emigrant Tobias (Ivan Franek) lebt seit mehr als 15 Jahren in der französischen Schweiz und arbeitet dort in einer Uhrenfabrik. Auf den ersten Blick scheint alles normal zu verlaufen, doch Tobias fühlt sich in seiner Umwelt nicht zurecht: Entwurzelung, Fremdheit und Einsamkeit bestimmen seinen Alltag. Wie viele andere wartet auch er sehnsüchtig auf die große, wahre Liebe. Doch als diese in Form von Line (Barbara Lukesová), einer Freundin aus