Filme in Kürze

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Philosophicum

Yi yi

Ein mit beruflichen wie privaten Sorgen konfrontierter Familienvater steht im Mittelpunkt mehrerer Erzählstränge, die von Autor und Regisseur Edward Yang handwerklich gekonnt nebeneinander geführt werden. Die an sich guten Geschichten werden allerdings als Vorwand für einen letztlich sehr sterilen, wenn auch immer wieder visuell ansprechenden Filmessay über das Wahrnehmen und Erkennen der Welt missbraucht. Möglich ab 16. OmU.

Bernhard Natschläger

Taiwan/Japan 2000 - Produktion: Atom Films - Verleih: Cinematograph - Länge: 173 Min. - Regie: Edward Yang - Buch: Edward Yang - Kamera: Yang Weihan - Schnitt: Chen Bowen - Musik: Peng Kaili - Darsteller: Wu Nien-jen, Elaine Jin, Kelly Lee, Jonathan Chang, Issey Ogata, Ko Suyun, Tang Ru-yun

Heim ins Idyll

Thanksgivin'

Ein junger Mann streift einsam durch den Wiener Prater und begeht unvermittelt in der Mitte der Nacht einen Mord, lernt eine mütterliche Klofrau kennen, gerät ins Gefängnis und schließlich aus der die Menschen verderbenden Stadt auf einen idyllischen Bauernhof. Dieser sinnbildende Gegensatz Zivilisation und Glück wird überdeutlich gemacht und wie häufig in hiesigen Filmen fehlt der Vision vom einfachen Leben auf dem Lande eine kritische oder ironische Dimension. Ein zu wirres B-Movie - eine schwache Variante österreichischer Kinopoesie. Ab 16.

Cai Mosich

Österreich 2001 - Produktion: Demmelbauer Film - Produzent: Stephan Demmelbauer - Verleih: top - Länge: 98 Min. - Regie: Michael Pfeifenberger - Buch: Stephan Demmelbauer - Kamera: Christian Giesser - Schnitt: Alexander Frohner - Musik: Manfred Holub - Darsteller: Alexander Pschill, Marianne Sägebrecht, Arthur Klemt, Phillip Sonntag, Katharina Stemberger

Billiger Klamauk

Zickenterror

Zwei junge Männer wollen ihren Freund Silverman vor seiner Verlobten, einer Psychologin, retten, entführen sie daher kurzerhand und verkuppeln ihn statt dessen mit einer braven Fast-Nonne. Billig produzierter Klamauk, der - gespickt mit zahllosen Obszönitäten und Brutalitäten - ein seltsames Bild der "Idealfrau" vermittelt, wobei Intelligenz und Wehrhaftigkeit als zu gefährlich für Männer eingestuft werden und eine Frau, die in diese Kategorien fällt, daher wahlweise mit dem Teufel oder einem psychopathischen Serienkiller assoziiert wird. Ein formal schlecht gemachter Film mit haarsträubenden Inhalten, der niemandem zu empfehlen ist.

Alrun Fichtenbauer

USA 2001 - Produktion: Columbia Pictures/Village Roadshow Productions/Original Film/NPV Entertainment - Länge: 90 Min. - Regie: Dennis Dugan - Buch: Hank Nelken, Greg DePaul - Kamera: Arthur Albert - Musik: Neil Diamond, Bruno Coon, Mike Simpson - Darsteller: Jason Biggs, Jack Black, Steven Zahn, Amanda Peet, Amanda Detmer, R. Lee Ermey, Neil Diamond

Tipp

Die vollständigen Kritiken aller in Österreich derzeit laufenden Filme können Sie im Internet abrufen unter: www.filmschau.at

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2001

Filme in Kürze

Fröhlich engagierte Poesie Kubanisch reisen (LISTA DE ESPERA)Auf einem kleinen kubanischen Busbahnhof warten Reisende schon seit Stunden auf einen Bus, bis es ihnen reicht und sie beschließen, einen auf dem Bahnhofsareal abgestellten kaputten Bus selbst zu reparieren. Die Suche nach dem nötigen Ersatzteil muss aufgrund der einsetzenden Dunkelheit auf den nächsten Tag verschoben werden, dann wieder auf den nächsten Tag, schließlich werden daraus Monate, in denen sich die Fahrgäste zu einer dorfähnlichen Gemeinschaft zusammenschließen. Ein fröhlicher, poetischer Film, der

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Keanu Reeves als FroschkönigSweet NovemberDer rund um die Uhr arbeitende Werbefachmann Nelson trifft auf Sara, die als Hippie-Verschnitt das Leben in San Francisco liebt und genießen will. Sara macht Nelson das Angebot, den ganzen November bei ihr zu wohnen, Nelson geht schließlich auf das Angebot ein, die beiden verlieben sich ineinander. Sara hat jedoch Krebs und trennt sich von Nelson, weil sie ihm ihr Ende nicht zumuten will. Die Charaktere sind äußerst klischeehaft gezeichnet, das melodramatische Potential des Stoffes wird ausgereizt, dennoch verfehlt der Film, lässt man sich darauf

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Nur für Fansthe mexicanSamantha (Julia Roberts) und Jerry (Brad Pitt) lieben sich, schaffen es aber nicht, zusammen zu sein, ohne sich zu streiten. Als der Ganove, der bislang kein glückliches Händchen bewiesen hat, nach Mexiko fahren soll, um eine begehrte Pistole in seinen Besitz zu bringen, platzt Samantha der Kragen und sie fährt alleine nach Las Vegas, um ein neues Leben anzufangen. Während Samantha entführt wird und mit dem Killer fortan Beziehungsprobleme wälzt, stolpert Jerry durch eine Handlung, die banaler nicht sein könnte. Nur ausgesprochene Fans von Brad Pitt oder Julia

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Mond und Schafethe dishIn einem kleinen australischen Städtchen wird die Mondlandung 1969 mit besonderer Aufregung verfolgt, denn die Fernsehbilder vom Mondspaziergang sollen über das dortige Radioteleskop übertragen werden. Die Komödie versucht die damalige Stimmung atmosphärisch einzufangen: die australischen Wissenschaftler im Radioteleskop, der Bürgermeister und seine Hoffnung auf einen Sitz im Parlament, oder auch die Schulband, die es verabsäumt hat, die amerikanische Hymne zu üben. Es gibt einige liebenswerte Szenen zu sehen; die im Gegensatz zum großen Projekt kleinen Nöte

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Grüne Wiesen im SonnenscheinHeidiHeidi wird zu ihrem Großvater, dem Alm-Öhi, gebracht, wo sie ihn und die Berge bald kennen und lieben lernt. Filmversion der bekannten japanisch-deutschen Zeichentrickserie aus den siebziger Jahren nach dem Kinderbuch-Klassiker von Johanna Spyri, in der Heidi sich zusammen mit dem Ziegen-Peter in der paradiesischen Natur austoben darf, wobei der Gegenpol, die Großstadt Frankfurt, die Heidi unglücklich macht, in diesem Film ausgespart wird. Interessant für Nostalgiker und jüngere Kinder ab 5.Alrun FichtenbauerJ/D 1975 - Produktion: Zuiyo - Produzent: -

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Filmmusical neuMoulin RougeEin junger Schriftsteller kommt auf den Montmartre, wird von Toulouse-Lautrec, Satie und deren Freunden zum Texter und Komponisten für ihre ultimative Show gemacht, die sie dem Moulin Rouge anbieten wollen. Der Junge verliebt sich prompt unsterblich in den Hauptstar, die berühmteste Kurtisane. Baz Luhrman formuliert hier das Musicalgenre für das Kino des 21. Jahrhunderts neu. In einem orgiastischen Bilderrausch, überbordend an originellen Einfällen, voll stupender Schnitte und Übergänge, optischer Details und szenischer Gags erweist er jeder Stilphase des

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Aschenputtel-Storyverrückt / schönDer Sohn mexikanischer Einwanderer und die Tochter eines Politikers verlieben sich ineinander und stehen trotz einiger Schwierigkeiten, die sich vor allem aufgrund von Nicoles psychischen Problemen ergeben, zu ihrer Beziehung. Eine Aschenputtel-Geschichte in einer kalifornischen High-School, die die Schwierigkeiten der vielschichtig gestalteten Hauptfiguren nicht auf ihre unterschiedliche soziale Herkunft reduziert, die jedoch bisweilen in Klischees abgleitet. Nicht zuletzt wegen der prototypischen Nebenfiguren ein märchenhafter Unterhaltungsfilm, aber

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Lange vor Harry P.Das Mädchen auf dem BesenstielTeenager-Hexe Saxana hat den Schulalltag satt und macht einen Ausflug in die Welt der Menschen, wo sie prompt wieder in einer Schule landet und für allerlei Aufruhr sorgt. Mit Hilfe einfacher aber effektiver Tricktechnik wird in diesem Kinderfilm-Klassiker eine amüsant erzählte Geschichte in Szene gesetzt, die auch heute noch unterhalten kann. Ab 8.Alrun FichtenbauerCSSR 1971 - Produktion: Filmstudio Barrandov - Verleih: Einhorn - Länge: 78 Min. - Regie: Vaclav Vorlicek - Buch: M. Macourek, Vaclav Vorlicek, H. Francova - Kamera: Vladimir

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Talentprobenichts bereuenDer 19jährige Daniel ist seit 1.480 Tagen in Luca verliebt, doch weiß sie nichts davon. Nach dem Abitur, auf der Suche nach einer Zivildienststelle, sucht er auch die Liebe, was für ihn gar nicht so einfach ist. Ein deutsches "Coming of Age"-Movie, erfrischend realitätsnah, aufrichtig und unverschmockt. Das Erstlingswerk des 25-jährigen Regisseurs, seine Abschlussarbeit an der Filmakademie, ist eine beachtliche Talentprobe, dessen insgesamt positiver Eindruck auch durch manche Unebenheiten und die manchmal überbemühte Kamera nicht getrübt wird. Interessant wohl

2002

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Für Nervenstarkejeepers creepersEin Geschwisterpaar kommt einem seltsamen massenmordenden Vogelwesen auf die Spur, das schließlich auch die beiden Jugendlichen verfolgt und trotz ausgiebigen Polizeieinsatzes schließlich einen der beiden entführen kann. Ein unkonventioneller Horrorfilm, der zunächst wie Flickwerk aus verschiedensten Subgenres anmutet, der aber bestens funktioniert und daher Horrorfans, keineswegs aber einem Publikum mit schwachen (Magen-)Nerven empfohlen werden kann. Alrun FichtenbauerD/USA 2001 - Produktion: Cinerenta / American Zoetrope - Produzent: Tom Luse, Barry Opper

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Gangster-Vergnügenoceans's 11Danny Ocean wird aus dem Gefängnis entlassen und plant schon den nächsten Coup. Er sammelt seine alten Freunde um sich, präzise beginnen sie die Vorbereitung. Sie wollen drei Casinos auf einmal berauben. Aber seine Freunde sind misstrauisch: Geht es Danny wirklich ums Geld, oder will er sich vor allem an dem Mann rächen, der ihm die Frau weggenommen hat. Ein blitzgescheites Drehbuch, exzellente Schauspieler, eine ausgeklügelte Dramaturgie und vor allem die hervorragende Regie von Steven Soderbergh, die den Figuren Raum gibt und die Action so ins Bild setzt,

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Highschool-OthellooDer einzige schwarze Schüler einer Highschool ist dort auch der beste Sportler und hat zudem die schönste Freundin. Mittels Intrigen versucht ein Mitschüler, ihn eifersüchtig zu machen und aus der Bahn zu werfen. Die Adaption von Shakespeares "Othello" ist handwerklich gut gemacht, aber obwohl (oder gerade weil) völlig auf die Verse verzichtet wurde, versteht man nicht ganz, wieso die amerikanischen Schüler die Emotionen der bei Shakespeare angelegten Charaktere haben. Auch sonst wirkt die Aktualisierung oft abrupt, und der Kulturschock bleibt einigermaßen schwer zu

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Energie aus Angstdie monster agDie Existenzgrundlage der Stadt Monstropolis liefert ihr Kraftwerk, das die Angstschreie von Kindern in Energie umwandelt. Täglich erscheinen die verschiedensten Monster, treten durch Türen in nächtliche Kinderzimmer und versuchen dort, Kinderschreie zu speichern. Durch ein hartes Training müssen sie das Erschrecken erst mühsam lernen. Vor allem aber gilt es, die Angst vor den Kindern zu überwinden, denn es heißt, man würde sofort sterben, wenn man von einem berührt wird. Sulley, das große grüne bärenähnliche Monster ist der beste Erschrecker und

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Schwarz, gelb, lustigrush hour 2Beim alljährlichen Jackie Chan handelt es sich diesmal um die Fortsetzung der mit Chris Tucker gemeinsamen Kampf- und Blödeltour. Die in "Rush Hour" (1998) begonnene Freundschaft der beiden hat sich gefestigt, aber anstelle des in den USA ahnungslosen Chan darf diesmal Tucker in Hongkong das ausländische Greenhorn spielen. Weitere Details der Handlung zu berichten lohnt nicht - es soll offensichtlich nur irgendwie ein Rahmen für die Actionszenen und spassigen Dialoge gegeben werden. Hier und da lustig, da und dort eine gelungene Martial Arts Sequenz und

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