Werbung
Werbung
Werbung

Erstes Mal

Alison, 24 Jahre jung, ist eben dabei, sich als Fernsehjournalistin hochzuarbeiten. Sie ist gewissenhaft, pflichtbewusst, gut aussehend und fleißig. Als sie mit ihrer Schwester in einer Bar ihren beruflichen Aufstieg feiert, ergibt sich ein folgenschwerer One Night Stand mit Ben, denn Alison wird Beim ersten Mal schwanger. Ben ist jemand, der den lieben langen Tag mit seinen Kumpels herumhängt, kifft und natürlich ein leeres Bankkonto hat. Kurz gesagt, die beiden bilden das unmögliche Paar schlechthin. Beste Vorraussetzungen, um einer platten Komödie mit geistesarmen Sprüchen und Klischee-Festspielen Tür und Tor zu öffnen. Aber der Film entwickelt sich doch weg vom rein oberflächlichen Klamauk und spricht konkrete Probleme an, die entstehen, als Ben und Alison beschließen, sich zusammenzuraufen. Viele der Auseinandersetzungen finden auf (Streit-)Gesprächsebene statt, was für eine amerikanische Komödie untypisch ist, steht doch meist die gute Story im Vordergrund. Beim ersten Mal ist merkbar für ein Publikum um Mitte Zwanzig gemacht und widmet sich - obzwar klar innerhalb des amerikanischen Meanstreams - recht sympathisch dem Thema "ungewollte Schwangerschaft". Ernst Pohn

Beim ersten Mal - Knocked up

USA 2006. Regie: Judd Apatow.

Mit Katherine Heigl, Seth Rogen, Paul Rudd. Verleih: Universal. 129 Min.

Drittes Mal

Es hätte keines weiteren Sequels bedurft, um zu zeigen, wie die (ehemals) "schnellste Faust des Ostens", Jackie Chan, und das "größte Mundwerk des Westens", Chris Tucker, gemeinsam für Recht und Ordnung sorgen. Aber da sich die Produzenten von Rush Hour 3 einmal dazu entschlossen haben, die Fakten: Ausgangsort ist Los Angeles, wo Carter als Streifenpolizist den Verkehr regelt, während Lee den chinesischen Botschafter Han beschützen soll. Als dieser jedoch - bevor er den obersten Triaden-Boss vor Gericht identifizieren kann - Opfer eines Attentats wird, nehmen Carter und Lee die Dinge selbst in die Hand und machen sich auf nach Frankreich, wo sie die Hintermänner des Anschlags vermuten. Zugute halten muss man den beiden charismatischen Hauptdarstellern, dass sie bei aller Blaupausen-Mentalität ihre Figuren zumindest nicht der Lächerlichkeit preisgeben. Sprich: Nicht die Ideenlosigkeit des Drehbuchs mit noch überzeichneteren Wort- und Stunteinlagen zu kaschieren versuchen, als dies bereits in den ersten beiden Teilen der Fall war. Angesichts der Produktionskosten von 140 Millionen-Dollar allerdings nur ein schwacher Trost. Jürgen Belko

RUSH HOUR 3

USA 2007. Regie: Brett Ratner.

Mit Chris Tucker, Jackie Chan, Hiroyuki Sanada. Verleih: Warner. 91 Min.

Kein Mal

Wahrscheinlich sind die japanischen Zeichentrickfolgen aus den siebziger Jahren immer noch so präsent, dass den Kritikern der Film vorab nicht gezeigt wurde. Wer Heidi damals versäumt hat oder einmal wiedersehen will, wird nun mit Heidi. In den Bergen - kritiklos - bedient.

HEIDI - IN DEN BERGEN

JAP 1975. Regie: Isao Takahata.

Verleih: Globus. 90 Min.

Letztes Mal

Die Filmkritik zu Die Herbstzeitlosen findet sich - gemeinsam mit einer Diskussion mit Annemarie Düringer, die in der Schweizer Komödie eine der vier aktiven Alten spielt - bereits in der letztwöchigen Furche (Seite 2, 3).

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung