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Klischees mit Ironie

Es ist eine einfache Rechnung: Larry rettet seinen besten Freund aus der Feuersbrunst, also schuldet der ihm einen Gefallen. - Der natürlich postwendend eingefordert wird: Larry bittet Womanizer Chuck um seine Hand, um einen Kampf mit der Bürokratie abzukürzen. Die Begründung für die eingetragene Partnerschaft ist etwas schnoddrig, aber schließlich muss die Komödie Chuck und Larry: Wie Feuer und Flamme mit Adam Sandler und Kevin James ins Rollen kommen. Daher tritt auch die Vorstellung der beiden Feuerwehrmänner nicht ein, dass ihre Partnerschaft lediglich auf dem Papier existiert: Ihre Umwelt bekommt davon Wind, ein Fahnder in Staatsdiensten kontrolliert die eventuellen Betrüger und der vermeintlich homosexuelle Chuck verliebt sich. Die Komödie ist weder politisch korrekt (auch, was das fragwürdige Frauenbild betrifft) noch anspruchsvoll, es gelingt ihr aber, Klischees und Ausgrenzungen mit Ironie vorzuführen. Zwar wird für eine liberale Gesellschaft plädiert, mehrheitlich aber diskutiert die Komödie das Wesen der Freundschaft - und weniger die Rechte von Homosexuellen … Nicole Albiez

CHUCK UND LARRY: WIE FEUER UND FLAMME

I Now Pronounce You Chuck And Larry

USA 2007. Regie: Dennis Dugan.

Mit Adam Sandler, Kevin James, Jessica Biel, Steve Buscemi, Dan Aykroyd.

Verleih: UIP. 115 Min.

Welt-Terror

Kein Essen, kein Benzin und weit und breit keine Zigarette - der dritte Resident Evil weiß eben, was wirklich zählt, wenn die Erde zu einem von blutrünstigen Mutanten verseuchten Erdklumpen geworden ist. Schon der grimmigen Komik wegen fällt es leicht, die vom Western angehauchte Horroraction nicht für voll zu nehmen. Wie auf Krücken stützt sie sich auf den Vorgängern ab, leiht und recycelt die besten Sequenzen, wildert ebenso bei diversen Genrekollegen. Die Story, sie ist dabei gleich geblieben: Die böse Umbrella Corporation will ihr Versuchsobjekt Alice zurück, selbst wenn der letzte Rest der Menschheit im Zuge der Jagd umkommen muss. Bei so viel kalkulierter Effekthascherei und Materialverbrauch erstaunt es, wie unspektakulär ein Film letztendlich sein kann. Nur Milla Jovovich scheint dagegen resistent zu sein: Von Umwelteinflüssen oder dem dürftigen Drehbuch unbeeindruckt bleiben sie und ihre Stilsicherheit wohl die einzigen Gründe, sich diesen Murks überhaupt anzusehen. Thomas Taborsky

RESIDENT EVIL: EXTINCTION

D/F/AUS/GB/USA 2007. Regie: Russell Mulcahy. Mit Milla Jovovich, Oded Fehrr Verleih: Constantin. 94 Min.

70er-Jahre-Terror

Die Kritik zu Alexander Binders Keine Insel über die Palmers-Entführung 1977 findet sich bereits in der letztwöchigen Furche (Seite 2).

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