Mitreißend, intim - und alles andere als auftrittsmüde: Martin Scorseses "Shine a Light" erweist sich als ein musikalischer Hochgenuss für alle Fans der Rolling Stones.
Die Rolling Stones gelten als die größte Rockband aller Zeiten. Noch immer touren Mick Jagger & Co mit ihren Hits wie "(I can't get no) Satisfaction" oder "Jumpin' Jack Flash" durch die Welt. Eines dieser Konzerte wurde in einem Konzertfilm der Extraklasse verewigt, der nun in die Kinos kommt: "Shine a Light". Regie führte niemand geringerer als Martin Scorsese, beteiligt war die Crème de la Crème von Hollywoods Kameramännern, darunter vier Oscar-Preisträger.
Im vergleichsweise intimen Rahmen des Beacon Theatre am New Yorker Broadway - normalerweise spielen die Stones in riesigen Hallen oder Sportstadien - fangen die insgesamt 14 Kameras hautnah die mitreißende Performance ein. Die Rolling Stones sind ja mittlerweile ältere Herren um die 60, trotzdem liefern die alten Haudegen eine perfekte Show und haben sichtlich noch Spaß an ihrem Tun. Gastauftritte von jüngeren Stars wie Christina Aguilera bereichern das Konzert, klug ausgesuchtes und sparsam eingesetztes Archivmaterial gliedert den Film. Ein Muss für alle Freunde klassischer Rockmusik.
SHINE A LIGHT
USA 2008. Regie: Martin Scorsese. Verleih: Filmladen. 120 Min.