Hans im (Un-)Glück

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"Ein Freund von mir": Eine unaufdringliche Komödie über zwei Männer, die verschiedener nicht sein könnten.

Bist du glücklich?", möchte Hans von Karl wissen. Karl (Daniel Brühl) hat keine Antwort, und Hans (Jürgen Vogel) beeilt sich, dem introvertierten Mathematiker zu zeigen, was er unter Glück versteht: Nackt im Porsche über die Autobahn düsen. Oder Mädchen, Eis, Flugzeuge. Verschiedener könnten die beiden nicht sein, sie begegnen sich auch nur zufällig, der erfolgreiche, aber gelangweilte Versicherungs-Angestellte und der Lebenskünstler, der sich mit Aushilfsjobs verdingt. Als Hans, der mit Freunden buchstäblich alles teilt, auch noch seine Freundin (Sabine Timoteo) ins Spiel bringt, wird es Karl zu viel ...

Während Jürgen Vogel und Sabine Timoteo derzeit auch in einer anderen, nicht ganz so ungetrübten deutschen Produktion ein Paar mimen (Der freie Wille), treten Daniel Brühl und der umtriebige Vogel erstmals gemeinsam vor die Kamera. - Für eine unaufdringliche Komödie, die doch von Melancholie durchzogen ist. Die über bleibende Momente verfügt und besonderen Wert auf Sprachwitz legt. Sebastian Schipper (Absolute Giganten) arbeitet mit leisen, aber gut gewählten Tönen. Nur der Ausgang der Geschichte, die Glück, Freundschaft und Liebe ergründen möchte, hinterlässt den Zuschauer mit der Frage, ob Hans' Definition vom Glücklichsein ihn wirklich glücklich macht.

EIN FREUND VON MIR

D 2006. Regie: Sebastian Schipper.

Mit Daniel Brühl, Jürgen Vogel, Sabine Timoteo. Produzenten: Maria Köpf, Tom Tykwer. Verleih: Filmladen.

84 Min.

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