Horror auf dem Feld

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M. Night Shyamalan serviert mit "Signs" einen wenig subtilen UFO-Schocker.

Außerirdische - sie sind irgendwo da draußen, um uns zu vernichten und die Macht auf der Erde zu übernehmen. Ein in zahlreichen Kinofilmen erprobter Plot, an dem sich nun auch M. Night Shyamalan, Regie-Experte für übernatürliche und scharfsinnige Kinofilme wie "The Sixth Sense" oder "Unbreakable", versucht.

Der ehemalige Pastor Graham Hess (Mel Gibson) lebt seit dem tragischen Unfalltod seiner Frau mit seinen beiden kleinen Kindern und seinem Bruder (Joaquin Phoenix) zurückgezogen auf einer einsamen Farm nahe Philadelphia. Als der verbitterte und mit Gott hadernde Mann eines Tages riesige geometrische Kreise in seinen Feldern entdeckt, wird ihm rasch klar: Diese Zeichen sind nicht von Menschenhand gemacht. Als dann auch noch von Mexiko City über Jerusalem bis nach Indien ähnliche Phänomene und sogar UFO-Sichtungen gemeldet werden, scheint das Ende der Welt nah.

Wie in seinen beiden Vorgängerwerken bedient sich M. Night Shyamalan auch in "Signs" des Übernatürlichen als Metapher für die emotionalen Krisen einfacher Menschen. So muss Ex-Pastor Hess erst mit Außerirdischen um sein Leben und das seiner Familie kämpfen, um in seinem irdischen Dasein neuen Sinn zu entdecken. Shyamalan arbeitet dabei auch in seinem neuesten Werk mit durchdachten und hintergründigen Symbolen, die weit über die durchschnittliche Bildsprache Hollywoods hinausgehen. Im Gegensatz zum Meisterwerk "The Sixth Sense" lässt "Signs" jedoch jene subtilen dramaturgischen Wendungen vermissen, die den Zuseher auch noch kurz vor Filmende überraschen.

Signs - Zeichen. Regie: M. Night Shyamalan. Mit Mel Gibson, Joaquin Phoenix, Rory Culkin. Verleih: Buena Vista. 106 Min.

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