Ein Regisseur und Bruce Willis kämpfen gegen das Unrecht. Das Kultcomic "Sin City" wurde endlich verfilmt.Regisseur Robert Rodriguez ( "From Dusk Till Dawn") hat sich nun an die Realisierung des Kultcomics gemacht und den Stoff originalgetreu auf die Leinwand gebracht, den wir Comic-Zeichner Frank Miller zu verdanken haben. Im Stil eines Film Noir verbindet Rodriguez, der für einige Szenen Quentin Tarantino als Gast-Regisseur gewinnen konnte, die Bücher "Dieser feige Bastard", "Stadt ohne Gnade" und "Das große Sterben" zu einer Geschichte - mit einem beeindruckenden Ergebnis. Denn die
Al Pacino brilliert als gieriger Geldverleiher in Michael Radfords filmischer Adaption von Shakespeares "Kaufmann von Venedig".Er ist die umstrittenste Figur, die William Shakespeare zu Papier gebracht hat: Shylock, der jüdische Geldverleiher aus "Der Kaufmann von Venedig". Der Schotte Michael Radford hat jetzt als erster Filmemacher das komplexe Stück auf die Leinwand gebracht. Schauplatz der Geschichte um Liebe, Gier und Rache ist Venedig im Jahr 1596. Jüdische Kaufleute leben davon, für Wucherzinsen Geld zu verleihen. Die Venezianer hingegen verachten die Juden und behandeln sie als
Regisseur Hubert Sauper über die Idee zu seinem Film, die schwierigen Dreharbeiten und das Phänomen der Globalisierung.Die Furche: Wie ist Ihnen die Idee zu Ihrem Film gekommen?Hubert Sauper: Vor sechs Jahren habe ich den Film "Kisangani Diary" im Kongo gedreht und bin damals mit den Cargos der uno zwischen Tansania und Kongo hin und her geflogen. Die uno hat damals diese Flieger von den Russen für Hilfsgüter gemietet - und ich habe dann etliche Wochen mit der russisch-ukrainischen Besatzung im Flieger gelebt. Die haben mir unter vier Augen erzählt, dass sie nicht nur die Hilfsmittel
Nach "Hero" präsentiert Chinas Regie-Großmeister Zhang Yimou ein weiteres Martial-Arts-Märchen.China im Jahr 859: Zweieinhalb Jahrhunderte nach der Machtübernahme ist der Verfall der Tang-Dynastie nicht mehr aufzuhalten. Hinzu kommt, dass die Rebellenallianz "House of the Flying Daggers" (Haus der fliegenden Dolche) den Kaiser und seine Regierung zu stürzen versucht. Um die Aufständischen - die vor allem für ihren meisterlichen Umgang mit Messern bekannt sind - aufzuhalten, werden zwei Elite-Polizisten mit einem heiklen Auftrag bedacht: Leo (Andy Lau Tak Wah) und Jin (Takeshi Kaneshiro)
In "Die Bourne Verschwörung" gibt Matt Damon zum zweiten Mal den Profi-Killer ohne Erinnerung.Er hat sie noch nicht gefunden - Jason Bourne sucht immer noch nach seiner Identität. Bereits in der "Bourne Identität" floh Matt Damon als Killer-Agent vor dem CIA und sprengte auf der Suche nach seiner Vergangenheit Häuser in die Luft, beseitigte Dutzende Bösewichte und lieferte sich halsbrecherische Verfolgungsjagden. Mit "Die Bourne Verschwörung" beweist Regisseur Paul Greengrass nun, dass die Fortsetzung dem Vorgänger gerecht wird: Zwei Jahre sind mittlerweile vergangen, seit Bourne bei
Bei "Man on Fire" handelt es sich um einen Thriller, der viel Spannung garantiert.Wie viele Finger kann man einem Entführer eigentlich abtrennen ehe er das Bewusstsein verliert? Und welche Explosionskraft hat Plastiksprengstoff im Hinterteil eines korrupten Polizeibeamten? Fragen, die Denzel Washington jetzt detailgetreu - und entsprechend blutig - beantwortet. In "Man on Fire" gibt Washington den abgehalfterten CIA-Agenten Creasy, der als Bodyguard bei einer reichen Familie in Mexiko City anheuert, um deren kleine Tochter Pita (Dakota Fanning) vor einer drohenden Entführung zu bewahren.
Dai Sijies Dreiecksgeschichte "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin".Welche Bedeutung hat Balzac für unser Leben? Im Fall der kleinen Schneiderin eine große, denn nachdem sie in ihrem Dorf inmitten der chinesischen Berge mit seiner Literatur in Berührung gekommen ist, ist nichts mehr wie zuvor.Erfolgsautor Dai Sijie hat sich einen Traum erfüllt und seinen Roman "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" verfilmt. Im Jahr 1971, nachdem Maos Kulturrevolution bereits an Härte verloren hat, gelangen der 17-jährige Ma und sein 18-jähriger Freund Luo in ein Dorf fernab der
In "The Cooler" findet ein notorischer Pechvogel nach langem Suchen sein Lebensglück.Es gibt sie tatsächlich: Pechvögel. Jene Menschen, denen sich das Desaster an die Fersen zu heften scheint. Während solche Charaktere bislang meist schon von Anfang an dem Untergang geweiht sind, wandelt der notorische Unglücksrabe Bernie (William H. Macy) in "The Cooler" auf den Spuren des Glücks - zumindest für den Casinobesitzer Shelly Kaplow (Alec Baldwin). Denn in dessen Casino "Shangri-La" arbeitet Bernie als "Cooler" - sobald er in die Nähe eines erfolgreichen Spielers kommt, wird dieser von
Achim von Borries verfilmt in "Was nützt die Liebe in Gedanken" ein Stück deutscher Kriminalgeschichte.Liebe ist der einzige Grund, für den wir töten würden. Und in den Augenblick, in dem wir keine Liebe mehr empfinden, beenden wir unser Leben." Was wie der dramatische Schwur eines mittelalterlichen Liebesgedichts klingt, entstammt den Statuten des legendären Berliner Selbstmörderclubs. Von zwei Schülern gegründet, führte dieser 1929 zur "Steglitzer Schülertragödie" und zum Aufsehen erregendsten Mordprozess der zwanziger Jahre.Ein Ereignis, dem sich Regisseur Achim von Borries in
Jessica Hausner gehört seit ihrem Erstlingserfolg "Lovely Rita" 2001 zu den Sternen an Österreichs Filmhimmel. Zur Zeit arbeitet die 31-jährige Regisseurin an "Hotel", ihrem zweiten Spielfilm.Das Credo von "coop99" ist eindeutig: "Unsere Filme stehen für Authentizität, persönliche Stellungnahme und individuelle Machart". Und die setzt die Wiener Produktionsfirma auch in die Tat um. Werke wie "Böse Zellen" und "Kaltfront" entstammen dem filmischen Kreativpool von vier jungen österreichischen Filmemachern. Eines der Gründungsmitglieder: Regisseurin Jessica Hausner, die neben Barbara
Schüler als Rockstars? Ein Lehrer als Band-Manager? Richard Linklaters "School of Rock" macht's möglich.It's a long way to the top, if you wanna rock'n roll..." Dass der Weg zum Rockstar wahrlich lang und steinig ist, bekommt Dewey Finn (Jack Black) am eigenen Leib zu spüren. Der talentierte, aber mit wenig Charisma ausgestattete Gitarrist wird nach einem glücklosen Konzert gefeuert. Zusätzlich zu Deweys Unglück verlangt sein Vermieter Ned Schneebly (Mike White) die lange ausständige Miete. Durch eine Verwechslung - und um endlich an Geld zu kommen - nimmt Dewey schließlich anstelle
Julia Roberts gewinnt ihre Studentinnen mit "Mona LisasLächeln" für ein Leben abseits aller Konventionen.Einen Mann finden, heiraten, Kinder bekommen und in einem schicken Einfamilienhaus mit Waschmaschine und Fernseher leben: Die Lebensziele der meisten jungen Frauen im Amerika der fünfziger Jahre waren klar definiert. So auch jene der Studentinnen des elitären Mädchen-College Wellesley nahe New York - bis die unkonventionelle Kunstprofessorin Katherine Watson (Julia Roberts) in ihr Leben tritt und den jungen Frau mit Hilfe von Van Gogh und Pollock zeigt, dass Selbstverwirklichung und
Michel Daëron macht mit "Atlantic Drift" ein Stück vergessene Zeitgeschichte lebendig.Der Weg ist das Ziel. Dieses Motto galt im Jahr 1939 für rund 3000 Juden, die in einer monatelangen Odyssee über Wien und Pressburg vor den Nazis flohen und an Bord des maroden Transportschiffes "Atlantic" den Zielhafen Haifa ansteuerten. Mit an Bord: Die 17-jährige Ruth, die die steinige und mühevolle Reise in ihrem Tagebuch festgehalten hat.Der französische Filmer Michel Daëron, bekannt für preisgekrönte Dokumentationen wie "Sibirien im Gegenlicht" oder "Das große Geheimnis Mururoa", erzählt mit
Andrea Dusl erzählt in ihrem Spielfilmdebüt "Blue Moon" ein modernes Märchen zwischen Hoffnungslosigkeit und Erfüllung.Es gibt bestimmte Augenblicke im Leben, die passieren nicht oft. Und wenn, dann ist es etwas ganz Besonderes. Wenn sich zum Beispiel innerhalb eines Monats der Vollmond ein zweites Mal zeigt, ist das so ein Ereignis. Auch die Protagonisten in "Blue Moon" müssen lange warten, bis für sie über dem Hafen des fernen Odessa der blaue Mond aufzieht.In dieser modernen Odyssee von West nach Ost begibt sich der anfänglich plan- und ziellose Geldbote Johnny (Josef Hader) auf
Scheusal Hannibal Lecter findet in "Roter Drache" einen würdigen Nachahmer.Das Schweigen des Dr. Hannibal Lecter ist beendet. Doch in der dritten Folge - eigentlich das Prequel zu "Schweigen der Lämmer" von Thomas Harris legendärem Roman - ist es nicht der psychopathische Psychiater, der einem das Fürchten lehrt. Lecter, von dem renommierten FBI-Agenten Will Graham (Edward Norton) zur Strecke gebracht und sein Dasein in einem Hochsicherheitsgefängnis fristend, ist nur eine Nebenfigur. Denn der Schlächter hat Nachahmer gefunden: Ein "Fan" (Ralph Fiennes) hat sich Hannibal zum Vorbild
Mimmo Calopresti zeichnet in "Ich liebe das Rauschen des Meeres" eine berührendeFabbricare, fabbricare, fabbricare - erzeugen, erzeugen, erzeugen", wiederholt Rosario, als er zum ersten Mal nach Norditalien kommt und mit der Geschäftigkeit der Industriemetropole Turin konfrontiert wird. Der Fünfzehnjährige ist ein echter Kalabrese: Er liebt das Meer und besitzt einen stolzen, aber stillen Charakter. Ganz im Gegensatz zum gleichaltrigen Matteo (Paolo Cirio), einem rebellischen Sohn aus reichem Hause, dessen Vater (Silvio Orlando) den jungen Südländer für einige Zeit in seine noble
Ein Leben ohne Geldsorgen und nie wieder arbeiten müssen. Wer hat nicht schon oftmals davon geträumt? So auch ein Einbrecher- Quartett, angeführt vom charismatischen Slim (Stephen Dorff), das spektakuläre Banküberfälle durchführt, um sich auf kriminelle Art die Grundlage für einen unbeschwerten Lebensabend zu sichern. Bei ihren Coups liefern sich die Nachwuchsgangster mit der Polizei rasante Verfolgungsjagden auf Rollerblades, mit gigantischen Trucks oder beim Basejumpen.Gèrard Pirès hat mit "Riders" einen Film geschaffen, der hauptsächlich auf die Wirkung seiner durchwegs
M. Night Shyamalan serviert mit "Signs" einen wenig subtilen UFO-Schocker.Außerirdische - sie sind irgendwo da draußen, um uns zu vernichten und die Macht auf der Erde zu übernehmen. Ein in zahlreichen Kinofilmen erprobter Plot, an dem sich nun auch M. Night Shyamalan, Regie-Experte für übernatürliche und scharfsinnige Kinofilme wie "The Sixth Sense" oder "Unbreakable", versucht.Der ehemalige Pastor Graham Hess (Mel Gibson) lebt seit dem tragischen Unfalltod seiner Frau mit seinen beiden kleinen Kindern und seinem Bruder (Joaquin Phoenix) zurückgezogen auf einer einsamen Farm nahe
Tom Hanks zeigt in Sam Mendes neuestem Film, dass er auch den Bösewicht glaubwürdig verkörpern kann.Lässt sich der gewaltige Erfolg eines Erstlingsfilms wiederholen? Sam Mendes, Regisseur des mehrfach ausgezeichneten Meisterwerks "American Beauty", zeigt mit seinem neuesten Film, dass es möglich ist."Road to Perdition" erzählt die Geschichte des Auftragskillers Michael Sullivan (Tom Hanks), der sich mit seinem Sohn (Tyler Hoechlin) auf der Flucht vor seinem Mafiaboss (Paul Newman) befindet. Der Grund: Nachdem Sullivans Sohn Michael Jr. zufällig Zeuge eines Auftragsmordes wird, werden
Pan Nalin zeichnet in "Samsara" das Portrait eines buddhistischen Mönchs zwischen Liebe und spiritueller Erleuchtung.Wie verhindert man, dass ein Wassertropfen verdunstet?" fragt eine Aufschrift auf einem Meditationsstein an einer alten Klostermauer in Nordindien, inmitten einer zerklüfteten Berglandschaft, 5.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Antwort auf die Frage erhält der Lama Mönch Tashi jedoch erst nach einem langen und schmerzvollen Selbstfindungsprozess, der ihn an seine körperlichen und emotionalen Grenzen treibt.Erweckt aus einer jahrelangen Meditation wird der Protagonist
Philippe Lioret erzählt in "Mademoiselle" die Liebesgeschichte zweier Menschen, die für einen Tag und eine Nacht aus ihrem Leben ausbrechen.Vierundzwanzig Stunden im Leben eines Menschen. Für die meisten lediglich ein kurzer Augenblick. Doch für manche kann bereits dieses Moment das Leben verändern, ihm eine unvorhergesehene Wende geben und in einer scheinbar stabilen Welt alles auf den Kopf stellen. So auch im Leben von Claire, der Pharmareferentin und Hauptdarstellerin in Philippe Liorets neuem Film "Mademoiselle".Gezeigt werden ein Tag und eine Nacht im Leben der 33-jährigen Claire
Mit "Wir waren Helden" setzt Regisseur Randall Wallace die Tradition der patriotischen US-Kriegsspektakel fort.Ein Schlachtfeld im Vietnamkrieg: verkohlte Leichen, brennende Fahrzeuge, verletzte amerikanische Soldaten, Kriegsreporter, die alles in Bild und Ton festhalten. Und mittendrin: ein ausgebrannter Baumstumpf in dem eine kleine Flagge der USA steckt. "Wir waren Helden", das neueste Hollywood-Kriegsdrama, setzt die Reihe patriotischer Heldenverehrungen à la "Pearl Harbour" oder "Black Hawk Down" fort. Basierend auf einem Tatsachenbericht erzählt Regisseur Randall Wallace die Geschichte