Von Vätern und Söhnen

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Tom Hanks zeigt in Sam Mendes neuestem Film, dass er auch den Bösewicht glaubwürdig verkörpern kann.

Lässt sich der gewaltige Erfolg eines Erstlingsfilms wiederholen? Sam Mendes, Regisseur des mehrfach ausgezeichneten Meisterwerks "American Beauty", zeigt mit seinem neuesten Film, dass es möglich ist.

"Road to Perdition" erzählt die Geschichte des Auftragskillers Michael Sullivan (Tom Hanks), der sich mit seinem Sohn (Tyler Hoechlin) auf der Flucht vor seinem Mafiaboss (Paul Newman) befindet. Der Grund: Nachdem Sullivans Sohn Michael Jr. zufällig Zeuge eines Auftragsmordes wird, werden Sullivans Frau und sein jüngerer Sohn von der Mafia ermordet. Der Gangster flieht, von einem anderen Auftragskiller (Jude Law) gejagt, mit seinem Sohn quer durchs Land. Sam Mendes hat mit "Road to Perdition" eine Comicverfilmung geschaffen, die sowohl durch ihre symbolträchtige und mystische Atmosphäre, als auch durch ein herausragendes Ensemble an Schauspielern überzeugt. Die Dualität zwischen Sullivan und seinem ihm zunächst fremden Sohn, der ihm erst langsam nahe kommt auf der einen und dem Mafiaboss und seinem dümmlichen und gewalttätigen Sohn auf der anderen Seite, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Tom Hanks, der "good boy" des US-Kinos, wirkt in seiner Rolle als Bösewicht anfangs wenig glaubwürdig, überzeugt im Laufe des Films jedoch durch seine reduzierte schauspielerische Gestik und Mimik. Ein sehenswertes Werk.

ROAD TO PERDITION. USA 2001. Regie: Sam Mendes. Mit Tom Hanks, Paul Newman. Verleih: Foxfilm. 120 Min.

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