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Ein Regisseur und Bruce Willis kämpfen gegen das Unrecht. Das Kultcomic "Sin City" wurde endlich verfilmt.

Regisseur Robert Rodriguez ( "From Dusk Till Dawn") hat sich nun an die Realisierung des Kultcomics gemacht und den Stoff originalgetreu auf die Leinwand gebracht, den wir Comic-Zeichner Frank Miller zu verdanken haben. Im Stil eines Film Noir verbindet Rodriguez, der für einige Szenen Quentin Tarantino als Gast-Regisseur gewinnen konnte, die Bücher "Dieser feige Bastard", "Stadt ohne Gnade" und "Das große Sterben" zu einer Geschichte - mit einem beeindruckenden Ergebnis. Denn die kalte und minimalistische Schwarzweiß-Optik von "Sin City" sucht ihresgleichen. Mittels kurzer Dialoge und abgehackter Optik, sowie eigenwilliger Kameraführung, die rasend schnell zwischen Weitwinkel und Close-Ups wechselt, nähert sich Rodriguez gekonnt der Vorlage an.

Die Düsternis wird jedoch immer wieder durchbrochen: das blutrote Kleid einer Frau, die neongelbe Haut der Bestie, die blitzblauen Augen der Prostituieren - auch in Sodom gibt es noch Leben.

Bruce Willis gibt ganz in alter Manier den abgebrühten, alternden Cop, diesmal heißt er Hartigan und muss ein kleines Mädchen aus den Fängen eines Pädophilen retten. Trotz der bisweilen verwirrenden Erzählstruktur, sowie der hart an die Schmerzgrenze gehenden Gewaltszenen ist "Sin City" ein Film, der schon alleine ob seiner spannenden Bildsprache auch Comic-Laien zu Fans der verruchten Stadt machen dürfte.

SIN CITY

USA 2004. Regie: Roberto Rodriguez. Mit: Bruce Willis, Mickey Rourke, Benicio del Toro.

Verleih: Buena Vista. 120 Min.

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