Smilen gegen die Norm

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Julia Roberts gewinnt ihre Studentinnen mit "Mona LisasLächeln" für ein Leben abseits aller Konventionen.

Einen Mann finden, heiraten, Kinder bekommen und in einem schicken Einfamilienhaus mit Waschmaschine und Fernseher leben: Die Lebensziele der meisten jungen Frauen im Amerika der fünfziger Jahre waren klar definiert. So auch jene der Studentinnen des elitären Mädchen-College Wellesley nahe New York - bis die unkonventionelle Kunstprofessorin Katherine Watson (Julia Roberts) in ihr Leben tritt und den jungen Frau mit Hilfe von Van Gogh und Pollock zeigt, dass Selbstverwirklichung und Ehrgeiz nicht ausschließlich männliche Attribute sind.

Mit "Mona Lisas Lächeln" schickt Mike Newell nach "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" Hollywoods Darling Julia Roberts auf eine bewegende Zeitreise in die prüden fünfziger Jahre zurück. Mit opulenten Bildern und einer Riege an talentierten Jungschauspielerinnen (Kirsten Dunst, Julia Stiles, Maggie Gyllenhaal) erzählt der Regisseur die Geschichte einer starken Frau, die versucht, ihren Studentinnen neue Lebenswege abseits aller gesellschaftlichen Konventionen aufzuzeigen. Julia Roberts beweist dabei erneut, dass ihre Stärke in der Darstellung sensibler Frauenfiguren liegt. Dennoch fehlt es "Mona Lisas Lächeln" an der nötigen Hintergründigkeit und den entsprechenden dramaturgischen Wendungen, die den Film von einem "feel good"-Movie zu einem herausragenden Gesellschaftsportrait à la "Club der toten Dichter" gemacht hätten.

Mona Lisas Lächeln

Mona Lisa Smile

USA 2003. Regie: Mike Newell. Mit

Julia Roberts, Kirsten Dunst, Julia Stiles, Maggie Gyllenhaal. Verleih: Columbia TriStar. 117 Min.

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