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In ihrem Filmdebüt "Fickende Fische" serviert Almut Getto eine zart-poetische Liebesgeschichte.

Man könnte annehmen, dass es sich bei dem deutschen Film mit dem ungewöhnlichen Titel "Fickende Fische" um eine seichte pornografische Komödie handelt. Falsch gedacht. Regisseurin Almut Getto serviert uns vielmehr eine zart-poetische Liebesgeschichte. Alles dreht sich um die erste Liebe und um schwere Schicksalsschläge. Mit letzterem wird der sensible, 16-jährige Jan (Tino Mewes) konfrontiert, denn er ist mit dem tödlichen HIVVirus infiziert. Doch bis er seiner Freundin, der lebenslustigen Nina (Sophie Rogall) davon erzählt, vergeht viel Zeit. Als das kesse Mädchen davon erfährt, nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung ...

Wie Almut Getto mit der Krankheit "Aids" umgeht, verdient Bewunderung. Es gibt keine peinlichen Momente oder belehrende Szenen - das Thema wird immer der Gesamtgeschichte untergeordnet. Man begleitet die Hauptfiguren, beobachtet, wie sie sich finden und wieder verlieren. "Fickende Fische" - beim Max-Ophüls-Festival 2002 ausgezeichnet - punktet mit großartigen Darstellern, ausdrucksstarken Bildern, erfrischendem Humor und bewegender Musikuntermalung. Zudem besitzt der Film etwas, was im Kino oft Mangelware ist: Authentizität.

FICKENDE FISCHE

Deutschland 2002. Regie. Almut Getto. Mit Sophie Rogall, Tino Mewes, Annette Uhlen. Verleih: Filmladen. 105 Min.

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