Profi & Plaudertasche

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Solider Klamauk mit zwei Schwergewichten des französischen Kinos: Francis Vebers "Ruby & Quentin".

Wenn großartige französische Gaunerkomödien das Publikum erheitern, kann Francis Veber nicht weit sein: Klassiker wie "Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh", "Dinner für Spinner" und "Ein Käfig voller Narren" gehen auf das Konto des großen Regisseurs. Und wieder einmal erweist sich Veber als erfolgreicher Partnervermittler: Diesmal bringt er Gérard Depardieu und Jean Reno unter die Haube. Die beiden Schwergewichte des französischen Films mimen ein ungleiches Gaunerpaar, das mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat: Während der Profi-Killer Ruby (Jean Reno) hinter Gittern schon die blutige Rache am Tod seiner Geliebten plant, träumt der tollpatschige Quentin (Gérard Depardieu) vom "Café des deux amis", das er gemeinsam mit seinem Kumpanen eröffnen will. Auch nach dem geglückten Ausbruch aus dem Gefängnis will Quentin nicht von Rubys Seite weichen, was dem Berufsverbrecher gar nicht recht ist. Doch schnell bemerkt er, dass es ohne Quentin auch nicht wie geschmiert läuft.

Natürlich verlangt der Plot die Entwicklung einer tiefen Freundschaft, doch lebt der Film weniger von der geradlinigen Handlung als vom grandiosen Zusammenspiel von Depardieu und Reno. Zwar ist der Humor nicht ganz so fein gesponnen, wie man es von Veber gewöhnt ist, doch der treuherzige Depardieu amüsiert auch ohne große Witze. Die eher durchschnittliche Gaunerkomödie profitiert also vor allem von einem Bonus: den beiden größten Schauspieler Frankreichs.

RUBY & QUENTIN: DER KILLER UND DIE KLETTE - Tais-toi!

F/I 2003. Regie: Francis Veber.

Mit Jean Reno, Gérard Depardieu.

Verleih: Cinestar. 87 Min.

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