Schatzsuche einmal anders

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In "King of California" sind Vater und Tochter spanischem Gold auf der Spur. Ein bunter Themenmix gerinnt zur skurrilen Komödie mit tragischem Unterton.

Große Pläne bringt Charlie nach zwei Jahren in der Psychiatrie mit: Er ist einem verborgenen Schatz eines spanischen Eroberers auf der Spur. Blöderweise steht dort, wo Charlie den Nachforschungen zufolge zu buddeln beginnen müsste, heute ein Supermarkt … Teenie-Tochter Miranda soll dem Traumtänzer dabei helfen, doch noch an die Golddublonen zu kommen.

Charlie konfrontiert seine 17-jährige Tochter mit überschäumendem Tatendrang und sehr unrealistisch klingenden Plänen, während sie - die Schule geschmissen, bei der örtlichen McDonald's-Filiale den Lebensunterhalt bestreitend - schon viel zu früh mit der Realität zu tun bekam. Der zweifache Oscar-Preisträger Michael Douglas und Evan Rachel Wood ("Dreizehn") mimen das eigenwillige, die Rollen verkehrende Vater-Tochter-Gespann in einer skurril-bittersüßen Tragikomödie. Und bittersüß heißt, dass das komplizierte Leben mit einem psychisch Kranken zwar thematisiert wird, der Tenor jedoch immer lieblich-verspielt bleibt. Mike Cahill ist mit Unterstützung seines Freundes Alexander Payne ("Sideways") dennoch ein schönes, atmosphärisches Regiedebüt gelungen, mit einem Michael Douglas, der sich - höchst extrovertiert - auf Oscarkurs befindet.

KING OF CALIFORNIA

USA 2007. Regie: Mike Cahill. Mit Michael Douglas, Evan Rachel Wood. Verleih: 3L. 96 Min.

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